Offiziell hat Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund noch nichts bestätigt, das Aus von Trainer Peter Stöger scheint allerdings beschlossene Sache zu sein. Der Österreicher darf angeblich selbst verkünden, dass er keinen neuen Vertrag unterschreibt.

Die "Bild" will erfahren haben, dass Stöger spätestens nach dem Saisonfinale gegen die TSG Hoffenheim höchstpersönlich seinen Abschied verkündet. Als Trostpflaster könnte es dann immerhin ein finanzielles Schmankerl geben. Für sein halbes Jahr an der BVB-Seitenlinie kassiert Stöger demnach 1,5 Millionen Euro, sollten die Borussen im "Endspiel" gegen Hoffenheim die Champions-League-Teilnahme festzurren, kommen noch einmal 500.000 Euro hinzu.

Dem Bericht zufolge soll Stöger die letzte Pleite gegen den FSV Mainz übrigens besonders mitgenommen haben. "Bild" führt aus, der 52-Jährige habe nach der Niederlage "wie ein Häufchen Elend alleine in der Kabine" gehockt. 

Ärger um Rode, Favre im Anflug

Eine Behauptung, die auch die vieldiskutierten Aussagen von BVB-Profi Sebastian Rode erklären könnte: "Die Mannschaft geht davon aus, dass Peter Stöger nach der Saison aufhört. So wie sich der Trainer ausdrückt in der Kabine gehen wir davon aus, dass er nicht weitermacht", gab Rode gegenüber "Sky" zum Besten. Die Borussen riefen den Mittelfeldspieler anschließend zur Raison.

Stöger selbst stellte im Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten" allerdings vermeintlich gelassen fest: "Wenn man sich die ganze Saison anschaut, kommt so ein Rückschlag wie gegen Mainz nicht einmal mehr überraschend."

Überraschend dürfte auch das Ende von Stögers Amtszeit nicht mehr sein. Wer der neue Coach der Borussen wird, scheint indes auch klar zu sein. Laut übereinstimmenden Medienberichten übernimmt der ehemalige Mönchengladbach- und Hertha-Trainer Lucien Favre in Kürze die Zügel.