09.03.2018 14:43 Uhr

Stögers BVB braucht "Streicheleinheiten" und "Tritte"

Peter Stöger will von einer Heimschwäche seines Teams nichts wissen
Peter Stöger will von einer Heimschwäche seines Teams nichts wissen

Nach der peinlichen Pleite in der Europa League gegen RB Salzburg steht Borussia Dortmund mehr in der Kritik denn je. Trainer Peter Stöger will mit individuellen Herangehensweisen das Selbstbewusstsein der Spieler stärken.

"Es ist natürlich Detailarbeit. Der eine braucht viele Videosequenzen, der andere braucht Streicheleinheiten, der nächste benötigt vielleicht einen Tritt", erklärte der Österreicher auf einer Pressekonferenz des BVB am Freitag: "Daran muss man sich als Trainerteam anpassen und auch Verständnis zeigen."

Gründe für die derzeitige Krise des BVB suchte Stöger auch in der Einstellung der Spieler: "Vielleicht ist es für die Mannschaft nicht so einfach, dass sie zehn Meisterschaftsspiele nicht verloren hat, und trotzdem immer in der Kritik stand. Das macht es nicht leichter, befreit Fußball zu spielen. Der Anspruch, der hier gestellt wird, ist nicht so einfach zu erfüllen."

Die aktuelle Saison sei laut Stöger "allgemein holpriger". Man könne bei der Partie gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag nicht erwarten, "dass es auf Knopfdruck gegen Frankfurt und in den kommenden Wochen reibungslos laufen wird."

"Pulisic nach längerer Zeit wieder griffig"

Um Frankfurt Paroli bieten zu können, warnte Stöger sein Team vor dem Team von Nico Kovac. "Es wird einiges notwendig sein. Die Eintracht kommt viel über Engagement und Körperlichkeit und hat sich in eine richtig gute Phase hereingearbeitet", lobte der Ex-Köln-Trainer den kommenden Gegner: "Unsere Stärke ist die spielerische Lösung, aber das wird nicht reichen. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen!"

Bei der Partie gegen Frankfurt hofft Stöger auf eine starke Leistung von Christian Pulisic. "Er war nach längerer Zeit wieder richtig griffig, das hat uns mit Blick auf die nächsten Wochen gut getan", sagte der Trainer über den Einsatz des US-Amerikaners beim Spiel gegen Salzburg.

Auf die Frage, ob sein Team bei Heimspielen gehemmt sei, antwortete Stöger: "Zuhause ist es momentan etwas schwieriger, aber ich bin weit entfernt davon zu sagen, dass es mit dem Stadion zu tun hat. Unsere Gegner haben zuletzt sehr defensiv agiert."

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