19.12.2017 16:00 Uhr

Eberl über Wutrede: "Musste mal aus mir raus"

Hat die Gladbach-Fans für ihre Pfiffe gegen das eigene Team kritisiert: Max Eberl
Hat die Gladbach-Fans für ihre Pfiffe gegen das eigene Team kritisiert: Max Eberl

Max Eberl, Sportdirektor von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach, hat sich nach seiner Wutrede gegen die eigenen Fans am vergangenen Spieltag zur Fan-Kritik geäußert.

"Es musste auch mal aus mir raus. Etwas, das sich eben aufgestaut hatte. Ich habe natürlich auch die Diskussionen mitverfolgen können, die daraus entstanden sind. Und muss aber auch sagen, dass es ein überwältigendes Votum gab, in dem man gesagt hat, man unterstützt das, was ich gesagt habe", erklärte Eberl gegenüber "Sky Sport News HD".

Der 44-Jährige weiter: "Klar, der ein oder andere hat die Wortwahl kritisiert. Da war ich sicherlich nicht gerade ein Vorbild, was ich an Vokabeln benutzt habe. Aber der Ansatz und der Inhalt der Kritik ist für mich das Entscheidende. Und da habe ich ein überwältigendes Votum erhalten, dass das sehr, sehr viele sehr, sehr ähnlich sehen."

Eberl hatte die Gladbacher Fans nach dem 3:1-Heimsieg gegen den Hamburger SV für ihre Pfiffe gegen das eigene Team beim Stand von 1:1 heftig kritisiert.

Plädoyer für Ausbildung von Fußball-Managern

Unterdessen hat sich Eberl in der Diskussion um die Einführung einer Ausbildung von Fußball-Managern klar positioniert. "Ich bin da ein absoluter Befürworter", sagte er der "Sport Bild".

"In fast allen Bereichen des Fußballgeschäfts braucht man mittlerweile eine Ausbildung oder eine Lizenz, als Sportdirektor nicht", so der Ex-Profi. Wirtschaftliche Vorkenntnisse seien für einen sportlich Verantwortlichen aber wichtig: "Wir agieren inzwischen mit gigantischen Summen. Auch wenn es in den meisten Vereinen heutzutage eine Zweiteilung zwischen wirtschaftlichem und sportlichem Bereich gibt, sollten Sportdirektoren gewisse finanzielle Zusammenhänge verstehen."

Eberl hat auch klare Vorstellungen, was in einer solchen Ausbildung wichtig wäre: "Lehrgänge oder der Austausch mit erfahrenen Leuten in diesen Positionen wären meiner Meinung nach dabei sehr wertvoll."

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