03.12.2017 20:30 Uhr

Schiri-Boss: Videobeweis hat "absoluten Mehrwert"

Auch Guido Winkmann (r.) nutzte den Video-Assistenten am Wochenende
Auch Guido Winkmann (r.) nutzte den Video-Assistenten am Wochenende

DFB-Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich hat nach den Problemen mit dem Videobeweis nach Abschluss des 14. Spieltags der Fußball-Bundesliga ein positives Fazit gezogen.

"Die Partien haben gezeigt, dass der Video-Assistent ein absoluter Mehrwert für die Bundesliga ist, wenn er korrekt und nur bei klaren Fehlentscheidungen eingesetzt wird", sagte der 60-Jährige.

Der Ex-Referee nannte mehrere positive Beispiele. "Beim Foulspiel des Leverkuseners Wendell am Dortmunder Castro und beiden Abseitstoren der Münchener Bayern gegen Hannover 96 und Werder Bremen gegen den VfB Stuttgart wurde der Schiedsrichter durch seinen Video-Assistenten vor sichtbar klaren Fehlern bewahrt. So wird der Fußball durchaus gerechter", erklärte Fröhlich

Auch die Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter Tobias Stieler im Spiel Schalke gegen Köln lobte er: "Der Schalker Spieler Stambouli hatte in der Szene vor dem Strafstoß einen Arm in Kopfhöhe abgespreizt vom Körper und wehrte damit den Torschuss ab. Das ist klar ein strafbares Handspiel und deshalb war es richtig, dass der Video-Assistent dem Schiedsrichter empfohlen hat, sich die Bilder noch einmal selbst am Video-Monitor anzuschauen."

Nach den Erfahrungen am Wochenende sieht Fröhlich den Video-Assistenten "auf einem guten Weg". Bei einem Workshop mit den Bundesliga-Vereinen am Montag "wollen wir einen weiteren Schritt zum Verständnis für das Projekt gehen".

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten