30.11.2017 13:02 Uhr

"Kein Finalspiel": Werder heiß auf VfB-Partie

Florian Kohfeldt (Mitte) blickt optimistisch auf das Spiel gegen den VfB
Florian Kohfeldt (Mitte) blickt optimistisch auf das Spiel gegen den VfB

Für Werder Bremens neuen Trainer Florian Kohfeldt hat die Heimpartie am Samstag (15:30 Uhr) gegen den VfB Stuttgart noch keinen vorentscheidenden Charakter.

"Natürlich würde uns ein Sieg gut tun, aber es ist definitiv noch kein Finalspiel", sagte der Coach der Hanseaten vor dem Auftritt des Aufsteigers im mit 41.500 Zuschauern ausverkauften Weserstadion.

Auf Unentschieden will der Übungsleiter daher gar nicht spielen lassen. "Es widerstrebt mir zutiefst mit einer anderen Einstellung ins Spiel zu gehen, als gewinnen zu wollen. Das muss selbstverständlich sein", betonte der 35-Jährige. 

Seine Schützlinge seien ohnehin heiß auf den nächsten Heim-Dreier. "Ich merke, wie Tempo drin ist, jeder will gewinnen", ließ Kohfeldt wissen: "Das sollte im Training und im Stadion der Anspruch aller sein."

Dass zuletzt einige Werder-Profis, die unter Vorgänger Alexander Nouri noch zum Stammpersonal gehörten, ihre Unzufriedenheit zeigten, nimmt der neue Mann an der Seitenlinie hin. "Es ist legitim, auch mal unzufrieden zu sein, aber dann muss man sich im Training aufdrängen wollen", sagte der 35-Jährige und fügte hinzu: "Zum Beispiel trainiert Jerome Gondorf topmotiviert, ist gegen Hannover reingekommen und hat eine gute Leistung gezeigt. So muss das sein!"

Baumann: "Das macht Mut"

Werder-Sportdirektor Frank Baumann beschrieb die Situation der Norddeutschen mit Platz 17 und nur einem Sieg aus 13 Begegnungen zwar als "prekär", sieht aber eine Trendwende nach der Trennung von Kohfeldts Vorgänger Alexander Nouri eingeleitet: "Zuletzt hat dreimal hintereinander die Leistung gestimmt. Das macht Mut, auch in unserer schwierigen Lage."

Zudem setzt der Sportchef auf die heimischen Zuschauer. "Wir müssen uns dem großen Privileg bewusst sein, dass uns die Fans auch in kritischen Situationen unterstützen. Wir sind dankbar und dürfen es nicht für selbstverständlich halten. Die Fans haben ein gutes Gespür dafür, ob wir den unbedingten Willen zeigen."

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