03.11.2017 07:59 Uhr

Ginczek als Lewy-Backup? "Wäre nichts für mich"

Daniel Ginczek traf am letzten Wochenende gegen den SC Freiburg
Daniel Ginczek traf am letzten Wochenende gegen den SC Freiburg

Daniel Ginczek vom Bundesliga-Rückkehrer VfB Stuttgart hat abgewunken, im Falle einer Anfrage zum FC Bayern München wechseln zu wollen. Als Grund nannte er die persönliche Perspektive.

"Ich stelle mir das brutal schwierig vor", so der Mittelstürmer im Gespräch mit der "Bild" auf die Frage, ob er sich die Rolle als Backup hinter Weltklasse-Stürmer Robert Lewandowski vorstellen könne. "Man muss sich dar­auf ein­stel­len, dass man sehr wenig spielt, weil Ro­bert Le­wan­dow­ski fast nie ver­letzt ist. Und wenn man dann mal spie­len darf, muss man gleich funk­tio­nie­ren, ob­wohl man nicht im Rhyth­mus ist", konkretisierte er.

Ginczek selbst hat in dieser Saison einen ziemlich langen Anlauf gebraucht, um auf Touren zu kommen. Der 26-Jährige erzielte erst am zehnten Spiel seinen ersten Treffer in 2017/2018, bringt es nach Knieproblemen zudem erst auf zwei Startelfeinsätze.

Der 1,90-Meter-Mann winkte ab, sich ein Abenteuer beim Deutschen Rekordmeister vorstellen zu können. Wenngleich er zugab: "Wenn Bay­ern an­fragt, zuckt, glau­be ich, jeder erst­mal. Was an­de­res kann mir kei­ner er­zäh­len. Für mich wäre es aber nichts. Ers­tens, weil ich immer auf dem Platz ste­hen will. Und zwei­tens, weil ich Spie­le brau­che, um in den Rhyth­mus zu kom­men."

Über Konkurrent Terodde: "Sind beide erwachsene Menschen"

Mit den Schwaben will Ginczek in dieser Spielzeit ein sorgenfreies Jahr bestreiten. Wie oft er dabei als Stammkraft mitwirken darf, ist noch ungewiss. Derzeit teilt er sich die einzige Mittelstürmerposition mit Simon Terodde.

Trotz des großen Konkurrenzkampfes berichtete der ehemalige U-Nationalspieler von einem hervorragenden Verhältnis zu seinem Sturmkollegen: "Na­tür­lich ist es in ge­wis­ser Weise auch ein Kon­kur­renz­kampf zwi­schen Simon und mir. Aber der voll­zieht sich auf einer ge­sun­den Basis. Es bringt ja nichts, miss­güns­tig auf der Bank zu sit­zen und zu hof­fen, dass der an­de­re nicht trifft. Das macht man viel­leicht mit 17 Jah­ren. Aber wir sind beide er­wach­se­ne Men­schen."

Trainer Hannes Wolf verzichtete bisher darauf, sowohl Ginczek als auch Terodde in der Startelf zu bringen. Für den gebürtigen Arnsberger wäre auch das eine Option, wie er der "Bild" lachend verriet: "Wenn wir in den nächs­ten Spie­len wei­ter re­gel­mä­ßig tref­fen, wer­den die Ar­gu­men­te für den Trai­ner we­ni­ger, uns nicht beide mal zu­sam­men spie­len zu las­sen."

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