Der bisherige U23-Coach Florian Kohfeldt kann sich für eine langfristige Tätigkeit als Trainer der Profis von Werder Bremen empfehlen.

"Er ist als Dauerlösung nicht ausgeschlossen", sagte Werder-Manager Frank Baumann. Zugleich werde der Bundesligist aber parallel den Markt sondieren: "Das ist mit Florian klar abgesprochen." Bremen werde sich "auch mit Trainern beschäftigen, die woanders unter Vertrag stehen". Es gebe eine Liste mit Kandidaten.

Unter anderem werden René Weiler, der zuletzt RSC Anderlecht trainierte, Ex-Werder-Coach Thomas Schaaf, Bruno Labbadia, der ehemalige Schalke-Coach Markus Weinzierl und Marcel Koller gehandelt.

Kohfeldt wird die Profis nach der Trennung von Alexander Nouri auf das nächste Saisonspiel am Freitag bei Eintracht Frankfurt vorbereiten. "Wir haben wenig Zeit, deshalb war es wichtig, dass er die Mannschaft kennt", erklärte Baumann.

"Nehme die Spieler in die Pflicht"

Zur Freistellung von Nouri sagte der Werder-Geschäftsführer: "Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, dass wir in dieser Konstellation nicht aus der Situation rauskommen konnten und einen neuen Impuls brauchen." 

Der Coach habe Verständnis für die Entscheidung gezeigt und der Mannschaft viel Erfolg gewünscht, erklärte der 42-Jährige weiter.

Baumann erwarte nun vom Team ein anderes Auftreten. "Ich nehme die Spieler in die Pflicht und erwarte am Freitag eine Reaktion." 

In den zehn Saisonspielen unter Nouri holte Werder nur fünf Unentschieden und liegt auf dem vorletzten Platz der Tabelle.