01.10.2017 17:30 Uhr

Bayern verspielt erneut 2:0 - Ribéry kaputt?

Gebrauchter Nachmittag für den FC Bayern
Gebrauchter Nachmittag für den FC Bayern

Auch mit allen "Ancelotti-Rebellen" in der Startelf ist beim kriselnden FC Bayern München die Trotzreaktion auf den Trainerwechsel und die Pleite von Paris ausgeblieben.

Der Rekordmeister kam drei Tage nach der Trennung von Carlo Ancelotti im Auswärtsspiel bei Hertha BSC nicht über ein enttäuschendes 2:2 (1:0) hinaus und hat bereits fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Borussia Dortmund.

Interimstrainer Willy Sagnol musste bei seiner Premiere an der Seitenlinie mitansehen, wie sein Team eine 2:0-Führung durch eklatante Abwehrfehler aus den Händen gab. Bereits in der Vorwoche hatte der FCB im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg einen komfortablen Vorsprung hergeschenkt.

Für das 1:0 hatten zwei Spieler gesorgt, die Ex-Coach Ancelotti gegen sich aufgebracht hatte: Nach einer Flanke von Jérôme Boateng köpfte dessen Abwehrkollege Mats Hummels das Tor zum 1:0 (10.). Auch die anderen Ancelotti-Kritiker Franck Ribéry, Arjen Robben und Thomas Müller hatte Sagnol in die erste Elf berufen.

Torjäger Robert Lewandowski sorgte mit seinem Saisontor Nummer acht zwar für das 2:0 (49.), doch die Herthaner nutzten die Schwächen in der Münchner Defensive und kamen durch Tore von Ondrej Duda (51.) und Salomon Kalou (56.) noch zum verdienten Ausgleich. Bitter für Bayern: Ribéry musste in der 62. Minute mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden.

Bayrischer Tiefschlaf nach Lewy-Tor

Nach der 0:3-Pleite in der Champions League bei Paris Saint-Germain waren die Münchner um Wiedergutmachung bemüht, spielerisch gelang aber längst nicht alles. Der Favorit hatte auch Glück, als Schiedsrichter Harm Osmers beim Stand von 1:0 einen Foulelfmeter für die Berliner (19.) nach Ansicht der TV-Bilder wieder zurücknahm.

Die Führung tat den Münchnern aber nicht gut, sie waren fortan nicht mehr so aktiv, so dass sich Hertha etwas freispielen konnte und auch zu ersten Chancen kam. Auf der Gegenseite vergab Lewandowski fahrlässig zwei Großchancen (35. und 44.).

Kurz nach dem Seitenwechsel machte es der polnische Stürmerstar beim 2:0 besser, doch der Treffer schien sein Team in einen plötzlichen Tiefschlag zu versetzen. Hertha stellte postwendend den Anschluss her - mit tüchtiger Mithilfe der Bayern-Abwehr. Genki Haraguchi spielte bei seinem Solo fast die komplette Defensive der Gäste aus und passte mustergültig auf Duda. Die Bayern taumelten und zeigten sich wie beim 2:2 durch Kalou auch bei Standards unsicher.

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