29.08.2017 12:34 Uhr

Führte Revolte zur Fürther Trainerentlassung?

Janos Radoki ist nicht mehr Trainer der SpVgg Greuther Fürth
Janos Radoki ist nicht mehr Trainer der SpVgg Greuther Fürth

Janos Radoki ist als Trainer bei Zweitligist SpVgg Greuther Fürth offenbar einem Spieleraufstand zum Opfer gefallen. Nach übereinstimmenden Berichten der "Nürnberger Nachrichten" und der "Nürnberger Zeitung" hatte es am Samstag beim Auslaufen nach dem 0:1 gegen den FC Ingolstadt eine konzertierte Aktion der Mannschaft gegeben.

Diese habe sich nach zwei Minuten geschlossen in den Kabinentrakt zurückgezogen. Manager Ramazan Yildirim wiegelte zwar ab: "So ist das nicht richtig. Ein Aufstand war das nicht." Er räumte aber immerhin ein, "Signale aus der Mannschaft" empfangen zu haben. "Freude und Lockerheit waren bei den Spielern nicht mehr zu spüren". Es habe sich das Gefühl, "etwas verändern zu müssen, verfestigt".

Die Nürnberger Zeitungen erinnerten in diesem Zusammenhang an die Spielerrevolte 1984 beim Fürther Erzrivalen 1. FC Nürnberg. Damals hatten sich einige Spieler gegen Trainer Heinz Höher ausgesprochen, der Verein aber die Profis entlassen.

Das Kleeblatt, das als einziges Team in der 2. Liga noch punktlos ist, hatte sich am Montag nach dem miserablen Saisonstart von Radoki getrennt. Nachfolger des 45-Jährigen, der als unbequem und konsequent gilt, wird "bis auf Weiteres" dessen bisheriger Co-Trainer Mirko Dickhaut. Radoki hatte sein Amt erst im vergangenen November angetreten und im April einen Zweijahresvertrag bei den Franken erhalten.

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