Lieberknecht wütet: "So was kotzt mich an"
Eine Wutrede hat Eintracht Braunschweigs Cheftrainer Torsten Lieberknecht nach dem 1:1 der Niedersachsen am Freitagabend in der 2. Bundesliga gegen Erzgebirge Aue gehalten.
"Das ist meine Mannschaft, und ich verteidige meine Mannschaft bis zum Schluss. Das ist Fakt! So was kotzt mich an. Nicht nur heute", sagte der Coach auf der Pressekonferenz und sieht seine Schützlinge zu Unrecht von den Zuschauern und Medien zum Teil verunglimpft.
Die Braunschweiger hatten im Pokal bei Zweitliga-Aufsteiger Holstein Kiel (1:2) die Segel streichen müssen. "Eine Woche lang, gefühlt, werden hier Spieler diffamiert – nicht kritisiert – diffamiert! Und die Mannschaft, die mit Herzblut jeden Tag für diesen Verein trainiert, sich jeden Tag den Arsch aufreißt, muss in Einzelgesprächen immer wieder aufgebaut werden", betonte der erregte Übungsleiter.
"Das ist nicht die Eintracht, die ich kenne"
Einzelne Spieler seien gegen Aue mit Hohn und Spott vom Publikum nach Fehlern bedacht worden. "Was hier ab und an immer wieder auf die Jungs einprasselt, das ist unfassbar! Das ist nicht die Eintracht, die ich seit Jahren kenne", äußerte Lieberknecht.
90`+4|1:1
— Eintracht BS (@EintrachtBSNews) 18. August 2017
Schlusspfiff am Freitagabend! Die #Löwen und der @FCErzgebirgeAue teilen sich nach einer umkämpften Partie die Punkte. #ebsaue pic.twitter.com/IrCbQ6bb0x
Der emotionale Coach kritisierte, dass sein Team trotz aller Anstrengungen nicht genügend unterstützt werde: "Und ich weiß, dass es viele gibt, die uns unterstützen. Aber mittlerweile gibt es mehr, die uns nicht unterstützen." Lieberknecht schloss seinen Vortrag mit den Worten: "Deswegen bin ich zufrieden, deswegen gebe ich den Jungs zwei Tage frei, weil sie es verdient haben."