30.07.2017 12:45 Uhr

Salzburg ortet Steigerungsbedarf

Ratlosigkeit nach dem 1:1 gegen den LASK
Ratlosigkeit nach dem 1:1 gegen den LASK

Anstatt Moral für eines der wichtigsten Saisonspiele zu tanken, hat sich bei RB Salzburg am Samstag Ratlosigkeit breitgemacht. Der Meister erreichte in der Bundesliga gegen Aufsteiger LASK nur ein 1:1-Heimremis und legte dabei einen Auftritt hin, der die Hoffnungen auf einen Einzug ins Play-off für die Champions League nicht gerade größer werden ließ.

Am Mittwoch gilt es auswärts gegen Rijeka (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker), das 1:1 aus dem Drittrunden-Hinspiel der Qualifikation noch in einen Aufstieg zu verwandeln. Doch auch in Kroatien werden es die "Bullen" wohl mit einem Gegner zu tun bekommen, der so wie der LASK sein Hauptaugenmerk auf die Defensive legt. Und gegen tief stehende Teams fehlen den Salzburgern derzeit die Lösungen, wie am Samstag deutlich zu sehen war.

Selbstkritik bei den Mozartstädtern

"Wir haben zwar wenig zugelassen, hatten aber auch zu wenige zwingende Aktivitäten in Richtung gegnerisches Tor. Im letzten Drittel waren wir nicht zwingend genug. Wir hatten zu wenig Tiefgang, zu wenig Bewegung in unserem Spiel", analysierte Trainer Marco Rose.

Außenverteidiger Stefan Lainer hätte sich mehr Aktionen über die Flügel gewünscht, richtete seinen Blick aber auch schon auf das Duell mit Rijeka. "Wir haben keine Zeit zum Herumsudern, wir müssen uns nach dieser Enttäuschung aufrappeln und gewisse Dinge verbessern. Vor allem brauchen wir mehr Bewegung, um kompakte Mannschaften aufreißen zu können", forderte der ÖFB-Teamspieler.

Kapitän Alexander Walke bemängelte ebenfalls die mangelnde Durchschlagskraft im Spiel nach vorne. "Wir hatten einfach zu wenige Torchancen", sagte der deutsche Keeper. Schuld daran waren eigene Unzulänglichkeiten und ein äußerst defensiv eingestellter Gegner. "Wir können mit unserer Leistung nicht zufrieden sein, haben aber auch gegen eine extrem destruktive Mannschaft gespielt", sagte Mittelfeldspieler Valon Berisha.

Diese Kritik ließ LASK-Trainer Oliver Glasner nicht auf sich sitzen. "Wir spielen mit unseren Waffen und Mitteln, und das war heute sehr erfolgreich", rechtfertigte sich der Oberösterreicher. Zu den Trümpfen des Aufsteigers zählen unter anderem Standard-Situationen - drei ihrer vier Liga-Saisontore erzielten die Linzer aus ruhenden Bällen.

Auch deshalb legte der LASK mit vier Zählern aus den ersten beiden Runden einen gelungenen Saisonstart hin. "Der Punkt tut uns richtig gut, denn es gelingt den wenigsten, hier anzuschreiben", erklärte Glasner. Seine Truppe schaffte es erst als zweites Liga-Gästeteam in diesem Jahr, die Red-Bull-Arena ungeschlagen zu verlassen.

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apa/red

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