Der langjährige Bundesliga-Manager Reiner Calmund hat am Mittwoch Medienberichte dementiert, wonach er in etwaige Gespräche und Verhandlungen vonseiten Bayer Leverkusens mit Trainer Thomas Tuchel von Borussia Dortmund involviert gewesen sein soll. Auch Sportchef Rudi Völler meldete sich zu Wort.

Laut "Rheinischer Post" soll BVB-Coach Tuchel im Büro Calmunds eine Offerte seitens des Werksklubs unterbreitet worden sein. "Da ist nichts dran", sagte Calmund am Mittwoch bei einem Termin auf der Kölner Messe, "es gibt kein Büro Calmund, und ich habe nichts damit zu tun."

Der 43-jährige Tuchel besitzt zwar beim BVB noch einen Vertrag bis 2018, allerdings scheint das Vertrauen zur Klubspitze um Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nachhaltig gestört. 

Einiges deutet auf eine Trennung vom Cheftrainer zum Saisonende hin. Angeblich ist die Borussia am Schweizer Coach Lucien Favre (früher Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC) von OGC Nizza interessiert.

Calmund war lange Jahre Manager und Geschäftsführer bei Bayer, er verfügt immer noch über gute Kontakte zum Werksklub. Am vergangenen Wochenende hatte Bayer erwartungsgemäß die Trennung vom derzeitigen Trainer Tayfun Korkut zum Saisonende verkündet. Calmund über die Person Tuchel: "Klar ist, dass das für jeden Verein ein interessanter Mann ist."

Völler: "Kommentieren das nicht"

Bayers Sportchef Rudi Völler äußerte sich zu den Gerüchten: "Das sind die normalen Spekulationen. Darauf gehen wir nicht ein", so der 57-Jährige gegenüber "RevierSport". Auf derartige Meldungen wolle man bei Bayer Leverkusen nicht weiter eingehen: "Wir kommentieren das nicht."

"Zeitnah" und "seriös" wolle man "einen Nachfolger für Tayfun Korkut finden. Schließlich soll derjenige ja auch mitentscheiden können, welche Spieler uns weiterhelfen können", entgegnete Völler.