29.04.2017 14:49 Uhr

Lautern schießt Karlsruhe in die 3. Liga

Matthias Bader und der KSC sind abgestiegen
Matthias Bader und der KSC sind abgestiegen

Der Karlsruher SC ist zum zweiten Mal innerhalb von fünf Jahren aus der 2. Bundesliga abgestiegen.

Das 1:3 (1:1) des badischen Traditionsklubs am 31. Spieltag im Südwest-Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern besiegelte den bitteren Gang in die 3. Liga. Dieses Schicksal hatte den KSC zuletzt 2012 ereilt. Damals gelang Karlsruhe anschließend der sofortige Wiederaufstieg.

Kacper Przybyłko (4.), Sebastian Kerk (68.) und Jacques Zoua (87.) erzielten die Tore für den ebenfalls abstiegsbedrohten FCK. David Kinsombi (35.) traf für das Tabellen-Schlusslicht in dem "Hochrisikospiel", vor dem es laut der Polizei "völlig ruhig" war. Damit hat der KSC aus den zurückliegenden acht Partien lediglich einen Punkt geholt.

Die 18.037 Zuschauer im Wildparkstadion sahen zunächst überlegene Gäste, die verdient in Führung gingen. Nach einer knappe halben Stunde wurden die Karlsruher stärker. Beim Ausgleich durch den Kinsombi-Freistoß sah FCK-Torwart Julian Pollersbeck nicht gut aus.

Kerk trifft im zweiten Versuch

Nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber zunächst das bessere Team. Erst nach einer knappen Stunde waren die Pfälzer wieder besser im Spiel. Der eingewechselte Kerk scheiterte zunächst per Fouelelfmeter am Karlsruher Torwart Dirk Orlishausen, traf dann aber im Nachschuss.

Die KSC-Anhänger hatten sich schon vor der Partie von ihrer Mannschaft distanziert. "Der größte Imageschaden für den Verein steht auf dem Rasen" und "Für uns war aufgeben nie eine Option - für Euch scheinbar schon" stand auf Transparenten im Fanblock. Zudem wurde das Heimteam nicht angefeuert.

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