15.04.2017 15:28 Uhr

Bericht: 100 Sonderermittler für BVB-Anschlag

100 Sonderermittler kümmern sich um den Anschlag auf den BVB-Bus
100 Sonderermittler kümmern sich um den Anschlag auf den BVB-Bus

Rund 100 Ermittler sind zur Aufklärung des Bombenanschlags auf den Bus von Borussia Dortmund im Einsatz. Das berichtet die "Welt am Sonntag".

Demnach besteht die Sonderkommission aus Fahndern einer für vergleichbare Sicherheitslagen typischen "Besonderen Aufbauorganisation" des Bundeskriminalamtes mit dem Namen "Pott" und Beamten aus Nordrhein-Westfalen.

Die Ermittler gehen Hinweisen auf eine Herkunft des in Dortmund benutzten Sprengstoffes aus Bundeswehr-Beständen nach. Hintergrund des Ansatzes ist, dass die Täter bei dem Attentat am vergangenen Dienstag offenbar einen militärischen und entsprechend nur schwer zu beschaffenden Zünder benutzt haben.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bezeichnete die technisch perfekte Konstruktion der Sprengvorrichtung als "wirklich besorgniserregend".

Auch Rockkonzerte gefährdet?

Wie die "WamS" darüber hinaus schreibt, gehen die Sicherheitsbehörden von weiteren Anschlägen in Deutschland aus. Unter Berufung auf eine vorliegende Anweisung an regionale Polizeipräsidien berichtet das Blatt, dass vor allem Fußballspiele, Rockkonzerte und andere größere Kulturveranstaltungen als gefährdet gelten würden.

Veranstalter sollten zur Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen verstärkt auch private Sicherheitsdienste engagieren und bei der Überprüfung von Maßnahmen "geplante Fahrtstrecken" sowie "Übernachtungsörtlichkeiten" und das "Umfeld" von gefährdeten Personen in den Fokus nehmen.

Die Länderpolizeien wollen dem Bericht zufolge ihre Präsenz erhöhen und zudem Sprengstoffspürhunde einsetzen. Hermann sprach sich zudem für eine Ausweitung der Videoüberwachung von öffentlichen Plätzen und Straßen aus.

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