Werder Bremens Trainer Alexander Nouri ist Optimist. Er rechnet mit einem Verbleib seines Shootingstars Serge Gnabry über das Saisonende hinaus.

"Er spürt hier ein großes Vertrauen. Ich bin sehr optimistisch, dass er diesen Weg hier fortführen möchte", sagte der 37-Jährige gegenüber "Sport1". Sorgen, dass Gnabry der Medienrummel zu Kopf steigen könne, hat er keine: "Wir freuen uns, dass er bei uns solche Leistungen abruft. Wir wissen, dass er sehr selbstkritisch ist und sich stetig weiterentwickeln will."

Dabei wolle man ihn weiter begleiten, so Nouri. Das Thema Vertragsverlängerung müsse aber noch warten. "Wir wollen uns nach dem Klassenerhalt ganz in Ruhe zusammensetzen und dann die Zukunft besprechen. Für mich ist es jetzt viel entscheidender, den Moment zu beeinflussen." Fokus und Energie seien derzeit voll und ganz auf den Verbleib in der ersten Liga gerichtet. Mit nur zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz sicher kein Fehler.

Abstiegskampf schon mit der U23

Wichtig wäre dementsprechend, dass Gnabry beim Spiel gegen den SC Freiburg am 01. April mitwirken kann. Das ist aber noch unklar. Gnabry hole "gerade noch differenzierte Diagnosen ein", sagte Nouri weiter: "Da müssen wir auf das konkrete Ergebnis warten und Geduld haben." Gnabry plagen seit einigen Tagen Oberschenkelprobleme.

Immerhin können die Hanseaten auf Nouris Erfahrung im Kampf gegen den Abstieg bauen: "Ich kenne das Gefühl aus der letzten Saison, als wir mit der U23 auch bis zum Schluss um den Klassenerhalt gekämpft haben." Es sei entscheidend, dass die Mannschaft an sich glaube und auf dem Platz als geschlossene Einheit auftrete.

In den vergangenen Wochen habe man bei Werder kontinuierlich gute Arbeit geleistet - ohne wirkliche Veränderungen eingeleitet zu haben: "Allein die Ergebnisse haben sich zum Positiven gewendet. Unser konsequenter Weg wurde durch Punkte untermauert und belohnt", so Nouri weiter. Nach der Länderspielpause wird sich zeigen, ob die Mannschaft den Weg weiter gehen kann.