02.03.2017 12:26 Uhr

Chabbi will Rieder Köpfe frei bekommen

Ried-Manager Schiemer (l.) und Finanzvorstand Daxl (r.) mit Neo-Coach Lassaad Chabbi (Bild: SVR / Scharinger)
Ried-Manager Schiemer (l.) und Finanzvorstand Daxl (r.) mit Neo-Coach Lassaad Chabbi (Bild: SVR / Scharinger)

Neo-Ried-Trainer Lassaad Chabbi hat keine Zeit zu verlieren. Die Innviertler stecken als Schlusslicht im Abstiegskampf. Am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) soll gegen die Wiener Austria die Trendwende gelingen.

"Wir werden jetzt schauen, dass wir bei den Spielern den Kopf freibekommen. Es wird ein Neubeginn für alle und ich hoffe, dass wir wieder auf die Erfolgsstraße zurückkehren werden." Lassaad Chabbi gab sich bei seiner offiziellen Antrittsrede in Ried selbstbewusst und bereits auf die neue Aufgabe fokussiert. "Mein Ziel ist es, dass wir am Samstag ein gutes Ergebnis abliefern. Wir werden alles versuchen, damit wir das Spiel zuhause gegen die Austria gewinnen. Ich bin überzeugt, dass Ried eine sehr gute Spielerqualität hat, die nicht zum derzeitigen Tabellenplatz passt", so der 55-Jährige.

Seit Mittwoch ist Chabbi offiziell der neue Trainer der SV Ried. Er wurde mit einem Vertrag bis Ende der Saison 2018/2019 ausgestattet. Die Übungseinheit am Vormittag des selben Tages hatte noch Christian Benbennek geleitet. Er ist nun ebenso wie Co-Trainer Mario Posch Innviertler Geschichte. Thomas Weissenböck bleibt indes weiter Assistent, auch auf Tormanntrainer Hubert Auer vertrauen die Rieder weiter. Zudem wird mit einem Wunschkandidaten von Lassaad Chabbi als Co-Trainer verhandelt.

Schiemers Wunschkandidat

Für Franz Schiemer ist der Trainerwechsel die erste große Personalentscheidung als SVR-Manager gewesen. Dem Vernehmen nach sei den Riedern die Verpflichtung eine fünfstellige Ablösesumme wert gewesen. "In meiner Zeit als Trainer beim FC Liefering habe ich mich sehr genau mit Austria Lustenau beschäftigt. Dabei habe ich festgestellt, dass die Mannschaft einen extrem guten Fußball spielt und perfekt eingestellt ist", erklärte Schiemer.

"Je intensiver ich mich mit Lassaad Chabbi auseinandergesetzt habe, desto mehr war ich davon überzeugt, dass er in der jetzigen Situation der optimale Mann für die SV Ried ist", so Schiemer weiter. 2015 war Chabbis nunmehriger Ex-Klub Austria Lustenau in der Ersten Liga in ähnlicher Lage, nun gehören die Vorarlberger zum Spitzenfeld der zweithöchsten Spielklasse. 

"Das ist für mich auch ein Zeichen dafür, dass es gewürdigt wurde, was ich in den vergangenen zwei Jahren in Lustenau bewegt habe", freute sich Lassaad Chabbi über die Rieder Anfrage, "Ich habe ohne viel zu überlegen zugesagt und bei Lustenau um die Freigabe gebeten." Nach Stationen bei Olympique Tunis, als U21-Teamchef seines Geburtslandes Tunesien, Rätia Bludenz, der Akademie des Vorarlberger Fußballverbands, als Co-Trainer bei al-Jaish in Katar und eben Lustenau ist Ried Chabbis erste Station in der Bundesliga. 

Psychologischer Effekt

Bis zum Duell mit der in der Tabelle drittplatzierten Austria bleiben nur zwei Tage. Manager Schiemer erwartet "natürlich keine Wunderdinge". Hoffen dürfen die Rieder jedenfalls, auch auf den vielzitierten Trainereffekt. "Ich erwarte mir, dass in diesem Spiel ein Ruck durch die Mannschaft geht. Lassaad Chabbi wird das Bestmögliche versuchen, um in dieser kurzen Zeit die Mannschaft perfekt einzustellen. Wie ich ihn kenne, wird er ein gutes Rezept gegen die Austria haben.", war sich Schiemer sicher.

Die bisherige Bilanz im Innviertel gegen die Veilchen ist jedenfalls leicht positiv: 15 Siege, 13 Remis und elf Niederlagen. Die Austria hat nach dem 1:3 gegen den SCR Altach allerdings selbst einiges gutzumachen.

Mehr dazu:
>> Chabbi wird neuer Trainer in Ried 

red

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