24.02.2017 13:34 Uhr

Kehl: "War klar, dass Götze Zeit braucht"

Ex-BVB-Kapitän Sebastian Kehl hat sich zur Lage von Mario Götze (l.) geäußert
Ex-BVB-Kapitän Sebastian Kehl hat sich zur Lage von Mario Götze (l.) geäußert

Sebastian Kehl hat sich zur Lage bei Borussia Dortmund geäußert. Der Ex-BVB-Profi beschrieb, warum sich die Schwarzgelben in dieser Saison so schwer tun und nahm bei seiner Analyse Mario Götze in Schutz.

Dass es bei Götze immer noch Anlaufschwierigkeiten gibt, ist laut Kehl ganz normal. "Bei Mario darf man nicht vergessen, wie die letzten Jahre für ihn verlaufen sind. Es war eine schwierige und unruhige Zeit für ihn, mit wahnsinnigen Höhen aber auch Tiefen", sagte er gegenüber "bundesliga.de".

Derzeit leide er darunter, nicht regelmäßig trainieren und spielen zu können. Das müsse er aber: "Er braucht den Rhythmus, den er bei Bayern auch nicht unbedingt hatte."

Doch vier gemeinsame Jahre mit Götze beim BVB lassen Kehl hoffen: "Ich kenne Mario, weiß wie ehrgeizig und akribisch er arbeitet, bin weiterhin ein starker Befürworter von ihm und glaube deshalb fest daran, dass er es allen noch zeigen wird, die im Moment an ihm zweifeln."

Außerdem hätten die Borussia-Verantwortlichen vorher gewusst, worauf sie sich einlassen: "Am Ende war es allen Beteiligten doch klar, dass sowohl er als auch André [Schürrle] eine gewisse Zeit brauchen werden um ihr Potenzial stabil zeigen zu können."

Auch Pierre-Emerick Aubameyang, der zur Zeit eine kleine Flaute durchmacht, nahm Kehl in Schutz: "Bei ihm gibt es keine Diskussion und er genießt überall großes Vertrauen. Er hat eine überragende Quote und war für den BVB in den letzten Monaten und Jahren so wichtig, dass man damit locker umgehen kann, wenn er mal ein paar Spiele nicht trifft."

"Themen, die für Unruhe gesorgt haben"

Dass beim BVB in dieser Saison noch keine Konstanz eingekehrt ist, macht Kehl an unterschiedlichen Gründen fest. "Es passt in dieser Saison einfach noch nicht alles zusammen, was im letzten Jahr so super funktionierte", sagte er und zählte auf: Einige Verletzungsprobleme, viele Neuzugänge und die damit neue Struktur in der Mannschaft sind sicher auch dafür verantwortlich. Und es gab auch außerhalb des Platzes Themen, die für Unruhe gesorgt haben."

Der 37-Jährige ist allerdings auch davon überzeugt, dass "alle mit Hochdruck daran arbeiten, die oft überragenden Leistungen nun konstant zu zeigen". Dann werde es auch in Dortmund wieder ruhiger werden um den BVB, ist sich der ehemalige Kapitän sicher. 

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