06.02.2017 14:25 Uhr

HSV will "unbedingt ins Viertelfinale"

Markus Gisdol will mit dem HSV ins Viertelfinale
Markus Gisdol will mit dem HSV ins Viertelfinale

Mit dem Rückenwind des jüngsten Aufwärtstrends in der Bundesliga will der Hamburger SV im DFB-Pokal für Furore sorgen. Im Heimspiel gegen den 1. FC Köln winkt die erste Viertelfinal-Teilnahme seit drei Jahren.

"Wir wollen unbedingt ins Viertelfinale einziehen", sagte HSV-Trainer Markus Gisdol vor der Partie am Dienstag. Als Prämie winken dem klammen Klub garantierte DFB-Prämien 1,265 Millionen Euro, hinzu kommen Zuschauereinnahmen und eventuelle TV-Gelder.

Die Hamburger setzen vor allem auf ihre neue Heimstärke. Nach drei Liga-Siegen im Volksparkstadion in Folge soll es gegen die Rheinländer nun auch im Pokal klappen. "Dass wir zu Hause spielen, freut mich natürlich sehr", sagte Gisdol und bezeichnete es als "große Chance", im Pokal ein Heimspiel gegen einen Bundesligisten zu haben. "Ich erwarte eine ganz besondere Atmosphäre."

Gisdol warnt vor dem Gegner, der bislang eine "außergewöhnliche" Saison spielt. "Es wird alles nötig sein, und wir müssen alles geben, um Dienstag als Sieger vom Platz zu gehen", so der 47-Jährige, der das Gefühl eines Pokal-Triumphs 2011 schon einmal erleben durfte. "Mit dem FC Schalke 04 habe ich als Co-Trainer diesen Wettbewerb bereits einmal gewinnen können. Das ist ein ganz besonderes Erlebnis, das man nie mehr vergisst."

Mavraj freut sich auf die Ex-Kollegen

Die Vorfreude auf die Partie ist bei einem Spieler besonders groß: Mergim Mavraj. In nur drei Punktspielen hat sich der 30 Jahre alte ex-Kölner zum unumwundenen Abwehrchef aufgeschwungen.

"Der Pokal bietet die Chance, unsere Leistung aus dem Spiel gegen Leverkusen zu bestätigen", betonte Mavraj mit Blick auf den jüngsten 1:0-Erfolg in der Liga. "Mit dem Sieg im Rücken ist es noch schöner, dass es gegen Köln geht. Wir wollen ihn als Fundament für die weitere Saison nutzen", sagte der 30-Jährige, der im Verbund mit dem griechischen Siegtorschützen Kyriakos Papadopoulos bei den Hanseaten die neue Abwehr bildet. Das nötigt selbst FC-Coach Peter Stöger Respekt ab. "Mavraj ist beim HSV ein stabiler Faktor, der Verantwortung übernimmt. Das freut mich persönlich sehr für ihn."

Defensiv drückt der Schuh

Anders als sein ehemaliger Trainer in Köln hätte Mavraj auch nichts dagegen, wenn er gegen seinen Ex-Klub treffen würde. So, wie es sein Bayer Leverkusen gehörender Nebenmann Papadopoulos am Freitag vorgemacht hat. "Als Verteidiger trifft man eher selten. Aber wenn es gelingt, ist es umso schöner", betonte Mavraj.

Allerdings ist die HSV-Defensivachse angeschlagen: Mavraj klagt über Rücken- und Oberschenkelprobleme, Papadopoulos zwickt das Knie. Fraglich ist der Einsatz der "Sechser" Albin Ekdal (muskuläre Probleme) und Lewis Holtby, dessen Schienbeinverletzung mit sieben Stichen genäht wurde.

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