28.01.2017 09:40 Uhr

BVB: Vollgas-Auba ist zurück - Isak muss warten

Bester Laune: Pierre-Emerick Aubameyang
Bester Laune: Pierre-Emerick Aubameyang

Nach dem frühen Aus beim Afrika Cup mit Gabun ist Pierre-Emerick Aubamayang früher als erwartet zurück bei Borussia Dortmund. Seine Tore werden bei der Rückkehr von BVB-Trainer Thomas Tuchel nach Mainz dringend benötigt.

Kaum zurück bei Borussia Dortmund drückte Pierre-Emerick Aubameyang gleich doppelt auf das Gaspedal. Mit seinem roten Sportflitzer bretterte der Gabuner nach seiner Rückkehr vom Afrika Cup auf das Trainingsgelände in Brackel. Im ersten Trainingsspiel schonte der Torjäger nach dem Temperaturschock auch seinen gestylten Hahnenkamm nicht und netzte bei Minusgraden in Serie per Kopf ein.

Diesen Enthusiasmus des 16-Tore-Mannes benötigt der BVB im Ligaspiel am Sonntag beim FSV Mainz 05 (17:30 Uhr), um im Kampf um das Saisonziel Champions-League-Qualifikation nachzulegen. Dabei ist davon auszugehen, dass Aubameyang die Königsklasse in der neuen Saison unabhängig vom BVB-Abschneiden offen steht.

Trotz Vertrags bis 2020 gilt der 27-Jährige für viele europäische Topklubs ungebrochen als hochinteressante Verstärkung. "Wir beschäftigen uns mit dieser Frage überhaupt nicht", erklärte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zuletzt in der "Bild", um im Nachsatz einzuräumen: "Im Fußball gibt es grundsätzlich und unabhängig von Namen immer Schmerzgrenzen."

Auba-Erbe steht schon in den Startlöchern

Für den Fall der Fälle hat Dortmund bereits vorgesorgt und mit dem 17 Jahre alten Schweden Alexander Isak am Montag ein Supertalent des internationalen Fußballs an Land gezogen. Isak, der in seiner Heimat bereits als "neuer Zlatan Ibrahimović" gefeiert wird, ist allerdings zum Warten verdammt: In Mainz ist er noch nicht spielberechtigt, danach wird er beim gesetzten Aubameyang in die Lehre gehen (müssen).

Aber: Durch den Abgang von Adrian Ramos zum spanischen Erstligisten FC Granada ist Isak in der Stürmer-Hierarchie gleich die Nummer zwei. Weitere Spezialisten gibt der Kader der Supertalente nicht her. Ein Einsatz wie der von André Schürrle in der Sturmspitze zuletzt bei Werder Bremen (2:1) ist - auch wenn der Weltmeister gleich die Führung markierte - nicht mehr als eine Notlösung.

Dennoch sieht Trainer Thomas Tuchel seine Mannschaft kurz vor dem Transferschluss am Dienstag "gut aufgestellt". Kein Wunder, kann der 43-Jährige bei seiner zweiten Rückkehr an die alte Wirkungsstätte doch personell fast aus dem Vollen schöpfen. Neben Aubameyang ist auch Marcel Schmelzer (nach Wadenproblemen) zurück, das einst rappelvolle Lazarett ist zum Start in die zweite Saisonhälfte überschaubar.

Schmidt will nicht nur Aubameyang verteidigen

Größere Sorgen haben derzeit die Mainzer. Der Abgang von Yunus Mallı zum VfL Wolfsburg wiegt schwer, zudem kommt das BVB-Spiel für Leon Balogun, Emil Berggreen und Karim Onisiwo noch zu früh. Angreifer Jhon Cordoba fehlt ein letztes Mal rotgesperrt.

FSV-Trainer Martin Schmidt bemühte sich, angesichts der frühen Rückkehr Aubameyangs Gelassenheit walten zu lassen: "Wenn er nicht gekommen wäre, wäre eine andere Größe gekommen. Wir müssen die Mannschaft verteidigen, nicht nur ihn." 

Voraussichtliche Aufstellungen:

Mainz: Lössl - Donati, Bell, Bungert, Bussmann - Frei, Latza, Gbamin - Öztunali, Jairo - Muto. - Trainer: Schmidt

Dortmund: Bürki - Piszczek, Sokratis, Ginter, Schmelzer - Weigl - Götze, Guerreiro - Dembélé, Reus - Aubameyang. - Trainer: Tuchel

Schiedsrichter: Zwayer (Berlin)

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