21.01.2017 10:56 Uhr

Hertha kämpft gegen das Déjà-vu

Pál Dárdai will mit seiner Hertha einen Einbruch wie im letzten Jahr verhindern
Pál Dárdai will mit seiner Hertha einen Einbruch wie im letzten Jahr verhindern

Hertha BSC will mit aller Macht eine bessere Rückrunde spielen als in der Vorsaison. Doch auch Gegner Bayer Leverkusen hat sich viel vorgenommen.

Europa statt Einbruch: Im letzten Jahr kostete eine schwache Rückrunde Hertha BSC den festen Europacupplatz - das soll sich in dieser Saison nicht wiederholen. Deshalb sind beim Tabellendritten vor dem ersten Spiel nach der Winterpause am Sonntag bei Bayer Leverkusen alle Sinne geschärft. "Es brennt in den Spielern, es besser zu machen", sagt Trainer Pál Dárdai.

Der Ungar hat dafür im Training nochmals die Zügel angezogen und den Kampf um die Plätze für die Startelf angeheizt. "Endlich ist die Wohlfühloase vorbei, jetzt geht es wieder um alles", sagte Dárdai der "Bild": "Wer jetzt nicht alles gibt, der hat bei mir schlechte Karten."

Dárdai will "wieder 30 Punkte holen"

Die Spieler legten sich entsprechend in den Trainingseinheiten mächtig ins Zeug, was Dárdai wohlwollend zur Kenntnis nahm. Denn sein Ziel ist ambitioniert: "Wir wollen in der Rückrunde wieder 30 Punkte holen." Dann käme der Hauptstadtklub auf imposante 60 Zähler und hätte sogar Chancen auf die Champions-League-Qualifikation.

Mit einem Sieg am Sonntag könnte die Hertha zumindest einen Konkurrenten abschütteln. Leverkusen liegt momentan neun Punkte hinter Berlin, hat in der Winterpause aber reichlich Selbstvertrauen gesammelt. Ein Grund dafür ist Rückkehrer Karim Bellarabi, der nach langer Verletzungspause (Muskelbündelriss im Adduktorenbereich) in der Vorbereitung große Spielfreude an den Tag legte. "Er wird gestärkt zurückkommen, eine ganz tolle Rückrunde spielen", sagt Bayer-Sportchef Rudi Völler über den Nationalspieler.

Hertha-Trainer Dárdai weiß um die Qualität im Leverkusener Kader. "Das ist ein Topgegner, wir müssen mutig spielen", sagte der 40-Jährige. Allerdings muss Hertha auf zwei absolute Leistungsträger verzichten: Torjäger Salomon Kalou, der zum Ende der Hinrunde konstant getroffen hatte, spielt für die Elfenbeinküste beim Afrika Cup. Und Mitchell Weiser hat seit Wochen mit Rückenproblemen zu kämpfen.

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