16.01.2017 10:13 Uhr

Osako: "Mit aktuellem Stand nicht zufrieden"

Yuya Osako ist einer der Leistungsträger beim 1. FC Köln
Yuya Osako ist einer der Leistungsträger beim 1. FC Köln

Yuya Osako sorgte als eine wichtige Stütze in der Offensive für den Aufschwung des 1. FC Köln. Nun spricht der Japaner über den Spielstil in Deutschland, seine Ziele und seine lange Anlaufzeit beim Effzeh. Dort hat er trotz einer schwierigen Phase zu Beginn stets öffentliche Stärkung durch Trainer Peter Stöger und Manager Jörg Schmadtke erfahren.

"Ich bin dankbar, dass die Verantwortlichen das getan haben", sagte Osako im "kicker" und fügte hinzu: "Ich habe mir selber aber auch gesagt, dass ich mich noch weiter verbessern muss. Deswegen bin ich mit dem aktuellen Stand noch nicht zufrieden. Ich will noch bessere Leistungen bringen."

Sein Verhältnis zu Stöger sei "normal": "Er ist sehr nett zu mir, vor allem erklärt er mir Dinge mit viel Geduld. Das möchte ich zurückzahlen. Ich will die Erwartungen, die der Trainer in mich hat, unbedingt erfüllen."

Osako über seine "neue" Position

Dass der gelernte Mittelstürmer in der Domstadt lange Zeit vor allem im Mittelfeld oder auf den Außen spielt, habe ihn vor Probleme gestellt. "In meiner bisherigen Karriere hatte ich vorher nie im Mittelfeld gespielt. Daher war es im letzten Jahr schwierig. In der Vorsaison musste ich ja unter anderem sogar auch auf der Seite spielen - das war völlig neu für mich." Deshalb habe er sich mit dem Trainer ausgetauscht und rückte nun weiter nach vorn. "Dadurch bekomme ich einfach mehr Torgelegenheiten."

Neben Kölns Top-Stürmer Anthony Modeste zu stürmen, sei zudem eine leichte Aufgabe, weil das Zusammenspiel mit dem Franzosen gut klappe, so Osako. "Tony ist unglaublich effektiv. Ihn halte ich auch für einen tollen Spieler. Wenn ich mit ihm in der Doppelspitze spiele, macht es das für mich am einfachsten."

In Japan wird anders Fußball gespielt

Nach seinem Wechsel nach Deutschland habe er seinen Spielstil nicht verändern müssen, im Gegenteil, er sei froh, dass er jetzt endlich seinen eigenen Stil zeigen könne. "Außerdem habe ich das Gefühl, dass die Teamkollegen noch besser verstehen, wie ich mich bewege und wie ich spiele."

Den fußballerischen Unterschied zu Japan im Allgemeinen beschrieb Osako folgendermaßen: "Die Japaner sind technisch stark, den Deutschen aber in Sachen Physis unterlegen." Er habe zwar nicht physisch zulegen, sich aber an die Härte gewöhnen müssen: "Ich habe ein besseres Gefühl dafür bekommen, wie ich dagegenhalten kann und mich positionieren muss."

"Das hängt ganz von der Rückrunde ab"

Für die Zukunft hat der 26-Jährige bereits vorgesorgt und sich bis 2020 an den 1. FC Köln gebunden. Dass andere Leistungsträger wie Modeste, Leonardo Bittencourt, Hector und Co. sich ebenfalls langfristig zum Effzeh bekannt haben, sei gut für die weitere Arbeit. "Je länger wir so zusammenspielen, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass wir immer besser werden. Das ist eine gute Sache, wie ich finde."

Ob die Geißböcke am Ende der Saison den Sprung in das internationale Geschäft schaffen, hängt laut Osako ganz von der Rückrunde ab: "Wir müssen versuchen, in jedem Spiel Punkte zu sammeln. Wenn es uns gelingt, in jedem einzelnen Spiel unsere beste Leistung abzurufen, besteht sicher die Möglichkeit. Aber vor uns liegt viel Arbeit und am Sonntag in Mainz wollen wir erfolgreich starten."

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