20.12.2016 12:07 Uhr

Weckt Wagner die Wehrlos-Wölfe?

David Wagner steht in Wolfsburg in den Startlöchern
David Wagner steht in Wolfsburg in den Startlöchern

David Wagner wird als neuer Coach beim VfL Wolfsburg gehandelt. Beim englischen Zweitligisten Huddersfield Town hat der 45-Jährige sein Trainertalent bereits unter Beweis gestellt.

In vorderster Linie stand Wagner bislang noch nie. Als Schalker Eurofighter saß er vor 20 Jahren meist auf der Ersatzbank. Als Trainer stieg er mit der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund in die 3. Liga auf - aber eben auch wieder ab.

Und auch aktuell arbeitet der als neuer Coach beim VfL Wolfsburg hochgehandelte Fußballlehrer zweitklassig: In der englischen Grafschaft Yorkshire bei Huddersfield Town. Dennoch hat sich der 45-Jährige bei dem Provinzklub, dessen große Erfolge fast ein Jahrhundert zurückliegen, einen Namen gemacht.

Ausstiegsklausel über eine Million Euro?

Als aktueller Tabellenvierter darf man in Huddersfield sogar vom Aufstieg in die Premier League träumen. Fakt ist: Wenn Hauptsponsor Volkswagen Wagner unbedingt will, wird er ihn auch bekommen. Nach englischen Medienberichten kann der einstige US-Nationalspieler für eine Million Euro aus seinem laufenden Vertrag herausgekauft werden.

Noch allerdings werden Gespräche mit dem in Frankfurt am Main geborenen Deutsch-Amerikaner seitens der krisengeschüttelten Niedersachsen dementiert. "Wir werden nach dem Spiel in Mönchengladbach alles auf den Prüfstand stellen und ein Fazit ziehen", erklärte Olaf Rebbe, der aktuell die Aufgaben des beurlaubten Klaus Allofs wahrnimmt.

Wagner sitzt Ismaël im Nacken

Der geschasste Geschäftsführer war es, der Valérien Ismaël als Nachfolger von Dieter Hecking mit einem Vertrag bis 2018 ausstattete. Doch auch der Franzose konnte das Starensemble des letztjährigen Pokalsiegers nicht auf Erfolg trimmen. Wolfsburg überwintert definitiv im letzten Tabellendrittel - in gefährlicher Nähe zu einem direkten Abstiegsplatz.

Dass ihm Wagner, Trauzeuge von Liverpools Teammanager Jürgen Klopp, quasi im Nacken sitzt, lässt Ismaël nach außen kalt: "Mir geht es darum, meine Mannschaft zu einer geschlossenen Leistung zu bringen. Dafür muss sie hungrig sein." Der Elsässer ist nicht bereit, seinen Stuhl ohne Gegenwehr zu räumen. "Erst wenn es vorbei ist, ist es vorbei", so der Übungsleiter vor dem Gastspiel bei Borussia Mönchengladbach kämpferisch.

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