10.12.2016 17:24 Uhr

Kein Berndroth-Effekt: Lilien unterliegen SCF

Ramon Berndroth verliert mit Darmstadt in Freiburg
Ramon Berndroth verliert mit Darmstadt in Freiburg

Die Talfahrt von Darmstadt 98 geht auch unter Interimscoach Ramon Berndroth weiter. Die Lilien, bei denen Trainer Norbert Meier und Sportchef Holger Fach am Montag gehen mussten, unterlagen 0:1 (0:0) bei Aufsteiger SC Freiburg. Ein umstrittener Foulelfmeter von Nils Petersen (86.) führte zum schmeichelhaften Sieg der Gastgeber.

Es war die siebte Darmstädter Pflichtspielpleite in Folge - Negativrekord für die Hessen. Die Darmstädter (8 Punkte) sind als einziges Team in dieser Saison noch ohne Auswärtspunkt. Damit feierten die Breisgauer nach zuletzt drei Niederlagen und einem Remis wieder einen Sieg.

Die 24.000 Zuschauer im ausverkauften Schwarzwaldstadion sahen in der Anfangsphase starke Darmstädter, die offensiv agierten und Druck machten. Das Tor der Freiburger geriet in der ersten Viertelstunde mehrfach in Gefahr, für einen Treffer der Lilien reichte es aber nicht.

Berndroth rotiert kräftig durch

Das Gästeteam war von Berndroth stark verändert worden. Nur sechs Spieler, die bei der zurückliegenden Niederlage gegen den Hamburger SV (0:2) dabei waren, standen in der Startelf. Die Freiburger, die ohne Maximilian Philipp, Marc Oliver Kempf, Georg Niedermeier und Karim Guédé auskommen mussten, hatten große Probleme mit den neuformierten Hessen.

Auch Mitte der ersten Hälfte war von Freiburg in der Offensive nichts zu sehen, den Schützlingen von Trainer Christian Streich fehlten die Ideen. Die Gäste hatten die Partie voll im Griff, Laufbereitschaft und Einsatzwillen stimmten bei der Berndroth-Elf.

In der 29. Minute vergab Mario Vrančić die Chance zur Darmstädter Führung, die verdient gewesen wäre. Kurz vor der Pause war es erneut der Bosnier Vrančić, der das 1:0 auf dem Fuß hatte (41.). Und nur wenige Sekunden später traf Artem Fedetskyi den Pfosten (42.). Das torlose Remis zur Pause war für den Sport-Club äußerst schmeichelhaft.

Freiburg nach der Pause optisch überlegen

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Freiburger die Schlagzahl und drängten Darmstadt in die Defensive. Mehr als eine optische Überlegenheit sprang dabei zunächst aber nicht heraus.

Für echte Gefahr konnten die Gastgeber auch nach einer Stunde nicht sorgen. Um das zu ändern brachte Streich in der 63. Minute seinen Edeljoker Nils Petersen für Janik Haberer.

Esser zunächst als Retter in der Not

Darmstadt zeigte sich unbeeindruckt und wurde mit zunehmender Spieldauer wieder stärker. In der 71. Minute rettete allerdings Lilien-Torwart Michael Esser mit einer überragenden Parade gegen Florian Niederlechner.

Auf der Gegenseite blieben allerdings auch die Gäste stets gefährlich.

Beste Spieler aufseiten der Darmstädter waren Vrančić und Jerome Gondorf. Bei Freiburg konnten der Türke Çağlar Söyüncü und Torwart Alexander Schwolow überzeugen.

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