10.12.2016 10:07 Uhr

Westklubs vor "Sonntag der Wahrheit"

Markus Weinzierl und der FC Schalke wollen eine neue Serie starten
Markus Weinzierl und der FC Schalke wollen eine neue Serie starten

Der 11. Dezember wird für Schalke 04, Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach zum Sonntag der Wahrheit: Das Trio will in richtungweisenden Begegnungen zum Abschluss des 14. Spieltags der Bundesliga verloren gegangenen Boden auf die Spitzenteams gutmachen.

"Jetzt geht es darum, den Anschluss herzustellen", sagte Schalkes Trainer Markus Weinzierl, dessen Team nach zwei Pflichtspielniederlagen in Folge in Leipzig und in Salzburg gegen Bayer (17:30 Uhr) wieder eine neue Erfolgsserie starten will. Mit 17 Punkten aus sieben Spielen vor dem Auftritt beim Spitzenreiter RBL hatten die Königsblauen nach dem total verkorksten Saisonstart wieder Tritt in der Bundesliga gefasst.

Bayer will nach dem 3:0 in der Champions League gegen AS Monaco auch in der Liga nachlegen. Schalke und der Werksklub weisen jeweils 17 Punkte auf, der Sieger vom Sonntag kann sich wieder nach oben orientieren. Der Verlierer muss seinen Blick nach unten richten.

"Auf Schalke ist eines der schönsten Auswärtsspiele. Seit ich hier Trainer bin, haben wir schon zwei gute Partien dort gespielt", sagte Bayer-Coach Roger Schmidt und verwies auf die letzten beiden Siege der Rheinländer in Gelsenkirchen. Die Schalker holten ihrerseits nur einen Punkt aus den letzten Vergleichen mit Bayer.

Elferfluch hängt weiter über der Werkself

Gespannt darf man aufseiten von Leverkusen sein, ob sich der Elfmeter-Fluch fortsetzt. In der Liga wurden vier von vier Strafstößen in dieser Saison versemmelt, auch gegen Monaco traf der Brasilianer Wendell nur die Latte - allerdings prallte der Ball von dort an den Rücken des gegnerischen Torhüters und dann hinter die Linie. Ob Wendell im Falle eines Elfers auf Schalke wieder antreten darf?

Große Unruhe herrscht bei Gladbach vor dem Heimspiel (15:30 Uhr) gegen den FSV Mainz 05. Nicht nur, dass die Diskussion um die Zukunft von Trainer André Schubert nach dem dürftigen Auftritt in der Champions League beim 0:4 in Barcelona nicht nachlässt.

"Im Fußball geht es manchmal schnell. Es wird vieles schnell in Frage gestellt, damit muss man als Trainer leben", sagte der 45-Jährige. Die Gladbacher sind in der Liga seit acht Spielen ohne Sieg. Hartnäckig wird zudem über den angeblich bevorstehenden Abgang von Sportdirektor Max Eberl zu Bayern München spekuliert - trotz aller Dementis des Betroffenen.

Domínguez-Diskussion verblüfft Eberl

Und zu allem Überfluss erhob der spanische Borussia-Profi Álvaro Domínguez, der seine Karriere aufgrund chronischer Rückenbeschwerden beenden muss, schwere Vorwürfe gegen den fünfmaligen deutschen Meister. "In Gladbach gab es keine Menschlichkeit", sagte er der "Marca". Eberl entgegnete: "Wir haben natürlich vollstes Verständnis für seine Emotionen nach dieser für ihn so schwerwiegenden Entscheidung, aber ich kann so viel sagen, dass unser Ärzteteam medizinisch alles Menschenmögliche getan hat, um ihm zu helfen."

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Borussia Mönchengladbach - FSV Mainz 05 (Sonntag, 15:30)

Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Jantschke - Korb, Wendt - Dahoud, Kramer - Stindl - Hazard, Raffael. - Trainer: Schubert

Mainz: Lössl - Donati, Bell, Bungert, Brosinski - Fabian Frei, Ramalho - Onisiwo, Malli, De Blasis - Seydel. - Trainer: Schmidt

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)

Schalke 04 - Bayer Leverkusen (Sonntag, 17:30)

Schalke: Fährmann - Riether, Naldo, Nastasić - Geis - Schöpf, Kolašinac - Goretzka, Bentaleb - Meyer - Choupo-Moting. - Trainer: Weinzierl

Leverkusen: Leno - Henrichs, Tah, Toprak, Wendell - Baumgartlinger, Aránguiz - Çalhanoğlu, Brandt - Hernández, Kießling. - Trainer: Schmidt

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

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