28.11.2016 17:23 Uhr

BVB: Rot für Schmelzer? Jetzt redet der Schiri

Schmelzer (links) rempelte Schiri Stark, weil er keinen Elfer für den BVB gab
Schmelzer (links) rempelte Schiri Stark, weil er keinen Elfer für den BVB gab

Als Schiedsrichter Wolfgang Stark dem BVB in der Schlussphase der Partie gegen Eintracht Frankfurt einen Elfmeter verwehrte, wurde Dortmunds Marcel Schmelzer fuchsteufelswild und rempelte den Unparteiischen an. Stark wankte, fiel jedoch nicht hin. Trotzdem erwartete die Fußballwelt eine Rote Karte für den Borussen, doch diese blieb aus. Der 47-Jährige zeigte nur Gelb. Jetzt erklärt er, warum.

"Ich hatte die Pfeife im Mund, um das Spiel zu unterbrechen, als es zum Kontakt kam, dann habe ich mir Zeit mit der Entscheidung gelassen", erklärte Stark dem "kicker" nach der Niederlage des BVB bei der Eintracht. Er habe Emotionen und Hektik ausblenden und in Ruhe entscheiden wolle: "Werte ich es als Unsportlichkeit oder als Tätlichkeit", fragte sich der Referee. 

"Gibt sicher Argumente, die für Rot gesprochen hätten"

Am Ende zeigte er zur Verwunderung vieler nur die Gelbe Karte. Stark gab allerdings auch zu, dass es durchaus auch den roten Karton hätte geben können. "Die Szene war sicherlich im Grenzbereich, aber ich empfand den Rempler von Marcel Schmelzer nicht als ganz so schlimm, dass ich unbedingt hätte Rot zeigen müssen", erinnerte sich der Schiedsrichter, "am Ende sprach für mich zu fünf oder zehn Prozent mehr für eine Unsportlichkeit, für die es die Gelbe Karte gibt. Aber es gibt sicher Argumente, die für eine Rote Karte gesprochen haben."

Glück also für den BVB und Schmelzer, dass Stark Schmelzers Rempler nur als Unsportlichkeit wertete und davon absah, das Ganze als Angriff gegen den Schiedsrichter einzustufen. Wäre es danach gegangen, hätte der Dortmunder Verteidiger nach den DFB-Statuten definitiv vom Platz gemusst. 

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten