26.11.2016 17:29 Uhr

Eintracht-Serie: Frankfurt schlägt den BVB

Frankfurt schickt den BVB mit einer bitteren Pleite nach Hause
Frankfurt schickt den BVB mit einer bitteren Pleite nach Hause

Borussia Dortmund hat eine Woche nach dem Prestigesieg gegen Bayern München ein neuerliches Statement im Meisterschaftskampf verpasst und dem Überraschungsteam von Eintracht Frankfurt eine Sternstunde beschert.

Die zuvor punktgleichen Hessen zogen durch das 2:1 (0:0) in der Bundesliga-Tabelle am BVB vorbei. Die Dortmunder, bei denen Marco Reus nach 195 Tagen sein Bundesliga-Comeback feierte, hat nach dem 12. Spieltag damit schon neun Punkte Rückstand auf Spitzenreiter RB Leipzig.

Vor 51.500 Zuschauern in der ausverkauften Frankfurter Arena besiegelte Szabolcs Huszti (46.) und Haris Seferović (79.) den siebten Saisonerfolg der Zuhause seit Anfang April 2016 ungeschlagenen Frankfurter. Die Borussen, für die Pierre-Emerick Aubameyang (77.) ausgeglichen hatte, verloren erstmals nach zuvor neun Pflichtspielen ohne Niederlage wieder. 

BVB überlegen, aber ohne Durchschlagskraft

Im Vergleich zum skurrilen Schützenfest in der Champions League gegen Legia Warschau (8:4) vier Tage zuvor hatte BVB-Trainer Thomas Tuchel seine Starelf auf acht (!) Positionen verändert. Reus, der am vergangenen Dienstag nach seiner Verletzungspause ein umjubeltes Comeback gegeben hatte, saß zunächst nur auf der Bank, wurde dann in der 58. Minute aber eingewechselt.

Die Partie begann mit einer Schrecksekunde für Schiedsrichter Wolfgang Stark, der nach einem unglücklichen Zusammenprall mit André Schürrle kurz behandelt werden musste, dann aber weitermachen konnte. Angetrieben vom emsigen Schürrle, der bei zwei Versuchen an Eintracht-Keeper Lukáš Hrádecký (14./17.) scheiterte, übernahm Dortmund sofort die Initiative und brachte die Frankfurter immer wieder in Verlegenheit.

Nicht zuletzt, weil sich das Fehlen von Omar Mascarell (Gelbsperre) bemerkbar machte. Die aus diesem Grund umgebaute Dreier-Abwehrkette der Hessen war nicht so sattelfest wie zuletzt. Nach einem unbeholfen wirkenden Foul von Jesus Vallejo an BVB-Abwehrchef Sokratis im Frankfurter Strafraum (7.) blieb der fällige Elfmeterpfiff aber aus. 

Frankfurt kommt hellwach aus der Kabine

Die hohen Erwartungen konnte das Spitzenspiel in der ersten Halbzeit nicht erfüllen - zu überlegen war der Champions-League-Teilnehmer, während Frankfurt kaum zu Entlastungsangriffen kam. Allerdings gingen die Westfalen zu schlampig mit ihren Chancen um. Torjäger Aubameyang setzte nach feiner Einzelleistung seinen Schuss am langen Eck vorbei (29.).

Zu sorglos kam der BVB auch aus der Pause. Mit der ersten Aktion nach dem Wiederanpfiff kamen die Hausherren zur Führung, als Huszti nach einer Hereingabe von Timothy Chandler völlig freistehend aus zwölf Metern erfolgreich war. Tuchel reagierte mit einem Dreifach-Wechsel auf den Rückstand. Zunächst ohne Erfolg, Frankfurt war spielbestimmend. Aubameyang glich dennoch aus, doch nur zwei Minuten später lag der BVB erneut zurück. Bezeichnend für einen verkorksten schwarz-gelben Nachmittag: In der Nachspielzeit traf der Dortmunder Ousmane Dembélé nur die Latte.

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