25.11.2016 15:33 Uhr

Gladbach: Traoré-Schock & Fan-Appell

André Schubert (r.) kann Max Eberls Kritik verstehen
André Schubert (r.) kann Max Eberls Kritik verstehen

Borussia Mönchengladbach trifft nach dem 1:1 in der Champions League gegen Manchester City am Samstag auf die starke TSG Hoffenheim. Trainer André Schubert sprach am Freitag über die schwere Verletzung von Ibrahima Traoré, lobte den kommenden Gegner und pflichtete Max Eberls Kritik an den Fans bei.

"Ibrahima Traoré wird wegen seines Sehnenabrisses in diesem Jahr wohl keinen Fußball mehr spielen", bedauerte Schubert den Ausfall seines Flügelflitzers: "Das ist sehr schade." Die Verletzung in der linken Leiste hatte sich Traoré beim Spiel unter der Woche gegen ManCity zugezogen. Dagegen wird Thorgan Hazard gegen Hoffenheim wieder zur Verfügung stehen.

Für den kommenden Gegner hatte Coach Schubert nur Lob parat. "Hoffenheim ist beim Pressing durchaus vergleichbar mit Manchester City", meinte der 45-Jährige: "Hoffenheim ist eine sehr robuste und wuchtige Mannschaft, die aber auch viel Tempo hat." Zudem sei die taktische Variabilität eine große Stärke des Teams von Übungsleiter Julian Nagelsmann.

Mut für die Bundesliga

Generell könne das respektable Remis gegen die Citizens in der Königsklasse "Mut machen" für den aktuell mauen Bundesligaalltag, denn "wir haben sehr gut gegen eine Weltklasse-Mannschaft gespielt." In der CL-Gruppe haben die Fohlen den dritten Platz sicher und kicken folglich in der Europa League weiter. Dagegen krebst die Borussia in der Liga mit nur zwölf Punkten auf einem nicht zufriedenstellenden 13. Rang herum.

Trotz der ordentlichen Vorstellung gegen die Sky Blues gab es von einigen Fans im Stadion Pfiffe. "Das sind dumme Menschen, die hierherkommen und erwarten, dass Mönchengladbach Manchester City aus dem Stadion fegt", hatte Sportdirektor Max Eberl die Anhänger kritisiert. Dem schloss sich nun auch der Trainer der Gladbacher an.

Schubert unterstützt Eberl

"Ich kann Max Eberl verstehen", erklärte der gebürtige Kasseler: "Jeder sollte nicht vergessen, wo wir herkommen und was unsere Mittel sind." Die Borussia sei "keine Mannschaft, die mit 80 Prozent ihres Leistungsvermögens jeden Bundesligisten schlägt. Es kann Durststrecken geben. Das müssen wir manchen Leuten immer wieder ins Bewusstsein rufen."

Am Samstag hofft Schubert allerdings auf das Ende der aktuellen Negativserie. Dann will er mit seinem Team den ersten Dreier nach sechs sieglosen Spielen in Serie einfahren.

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