19.11.2016 21:17 Uhr

Stimmen: "Leistung war gut, Ergebnis nicht"

Carlo Ancelotti (l.) hadert mit der Niederlage gegen Tuchels BVB
Carlo Ancelotti (l.) hadert mit der Niederlage gegen Tuchels BVB

Strahlende Sieger und tieftraurige Verlierer: Der 11. Spieltag der Bundesliga hat alle Beteiligten aufgewühlt. In Gladbach wächst der Druck auf den Trainer.

Borussia Dortmund - Bayern München

Thomas Tuchel (Borussia Dortmund): "Es war sehr schwer. Wir haben in vielen Phasen sehr gelitten, aber das war uns vorher klar. Wenn man mit den Bayern in den Ring steigt, dann kann man nicht erwarten, dass man ohne blaue Augen rauskommt. Man muss nur stehenbleiben, das war das Motto. Wir sind immer mutig geblieben, haben immer das Tor verteidigt und wenig große Torchancen weggegeben. Deshalb war es eine Topleistung. Mario Götze hat sehr gut gespielt, er war wahnsinnig fleißig. Er hat in der ersten Halbzeit sehr viele Wege in die Halbräume gemacht. Es war jetzt auch höchste Zeit, dass mal eine Torbeteiligung dazukommt und etwas Fleisch an den Knochen kommt. Er braucht das für die letzten paar Prozent."

Carlo Ancelotti (Bayern München): "Die Dortmunder haben gut begonnen, dann kamen wir zurück ins Spiel. Nach 20 Minuten waren wir besser, gegen eine immer noch starke Mannschaft. Die Leistung war gut, das Ergebnis nicht."

Hans-Joachim Watzke (Borussia Dortmund): "Es war ein unheimlich spannendes und ein großartiges Spiel von beiden Mannschaften. Die Zuschauer sind natürlich völlig aus dem Häuschen. Es hat vier Jahre gedauert, bis wir zuhause mal wieder gegen die Bayern gewonnen haben. Wir genießen das jetzt, es ist ein schöner Tag."

Pierre-Emerick Aubameyang (Borussia Dortmund): "Es ist eine große Freude, das Tor der Mannschaft schenken zu können. Das waren große Emotionen. Heute war ein bekannter französischer Rapper im Stadion, den Jubel habe ich für ihn gemacht."

Philipp Lahm (Bayern München): "Wir hatten zahlreiche Chancen, aber in der ersten Halbzeit hat uns der letzte Pass gefehlt. Dortmund hatte eher wenige Möglichkeiten. Gerecht ist immer das Ergebnis. Es ist 1:0 ausgegangen und damit müssen wir leben. Leipzig als Tabellenführer ist doch schön für die Liga, das haben sich doch alle gewünscht."

Borussia Mönchengladbach - 1. FC Köln

André Schubert (Borussia Mönchengladbach): "Die Mannschaft hat das Spiel von der ersten Minute an in die Hand genommen und dominiert. Wir haben aber das zweite und dritte Tor nicht gemacht, obwohl es möglich gewesen wäre. Das ist schon extrem hart und bitter. Es geht jetzt darum, die Jungs wieder aufzurichten."

Peter Stöger (1. FC Köln): "Es war ein schweres Spiel gegen eine Mannschaft, die gezeigt hat, was sie für Qualität hat. Wir haben alles abgerufen, was man vom 1. FC Köln verlangen kann. Das Spiel mit so einem Sonntagsschuss zu gewinnen, ist für uns außergewöhnlich."

Darmstadt 98 - FC Ingolstadt

Norbert Meier (Darmstadt 98): "Natürlich sind wir enttäuscht, wir hatten uns viel vorgenommen. Wir waren gerade in der Anfangsphase sehr nervös, haben uns dann aber besser reingearbeitet. Nach der Halbzeit haben wir eigentlich nichts mehr zugelassen."

Maik Walpurgis (FC Ingolstadt): "Wir sind alle unheimlich froh über diese wichtigen Punkte. Die Durststrecke war schwierig für alle, umso größer ist die Freude. Ich habe eine Mannschaft übernommen, die in einem sehr guten körperlichen Zustand war, die Fußball spielen kann. Ich möchte daher auch meinen Vorgänger Markus Kauczinski nicht vergessen."

VfL Wolfsburg - Schalke 04

Valérien Ismaël (VfL Wolfsburg): "Wir waren hektisch und hatten zu viele Ballverluste. Wir haben das Tor dann aber in einer Phase kassiert, in der wir eigentlich Stabilität ausgestrahlt haben. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie alles reinwirft, um das Tor zu verhindern. Das war nicht der Fall. Die Niederlage ist ärgerlich."

Markus Weinzierl (Schalke 04): "Ich sehe eine positive Entwicklung. Zehn Spiele, acht Siege und zwei Unentschieden sprechen für sich. Wir sind zufrieden mit dieser Serie, hatten zu Beginn der Saison allerdings auch eine Serie."

FSV Mainz 05 - SC Freiburg

Martin Schmidt (FSV Mainz 05): "Die frühe Führung hat uns gut getan. Danach hat uns Freiburg vor hohe Hürden gestellt. Wichtig war, das wir standhaft geblieben sind und keine Punkte abgegeben haben."

Christian Streich (SC Freiburg): "Wir haben uns katastrophal bei den Standards verhalten. Das hat das Spiel entschieden. Die restlichen Statistiken kann man in den Papierkorb werfen."

FC Augsburg - Hertha BSC

Dirk Schuster (FC Augsburg): "Aufgrund der Vorzeichen haben wir das Optimum rausgeholt. Es war eine kampfbetonte Partie, die Hertha hatte die reifere Spielanlage, wir haben uns richtig reingebissen und kämpferisch voll überzeugt. Es war eine sehr gute defensive Leistung, dass wir kein offensives Feuerwerk abbrennen, war klar. Wir haben uns den Punkt erfightet, er hilft uns bedeutend weiter."

Pál Dárdai (Hertha BSC): "Es war nicht mehr drin, der Punkt ist verdient, das brauchen wir nicht schönreden. Wir haben nach 15 Minuten die Kontrolle verloren und waren unorganisiert, da war ich unzufrieden. Es war uns klar, dass es schwierig wird. Die zweite Halbzeit war eine Stufe besser, aber insgesamt hat die Frische bei sieben, acht Spielern gefehlt. Es ist wichtig, was jetzt kommende Woche zu Hause passiert."

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