19.11.2016 17:23 Uhr

Schützenfest! Mainz fegt Freiburg vom Platz

Der FSV Mainz setzte sich in einer spektakulären Partie gegen den SC Freiburg aus
Der FSV Mainz setzte sich in einer spektakulären Partie gegen den SC Freiburg aus

Der FSV Mainz 05 hat eine erfolgreiche Generalprobe für seinen entscheidenden Europacup-Auftritt gefeiert. Die Rheinhessen setzten sich am 11. Bundesliga-Spieltag 4:2 gegen ihren Lieblingsgast SC Freiburg durch. Damit überholte der FSV (17 Punkte) den Aufsteiger (15) in der Tabelle.

Kapitän Niko Bungert (15.), der türkische Nationalspieler Yunus Mallı per Foulelfmeter (20.), Stefan Bell (82.) und Karim Onisiwo (90.+5) trafen für die Mainzer, die seit nunmehr zehn Spielen gegen Freiburg ungeschlagen sind und im heimischen Stadion noch nie gegen die Breisgauer verloren haben. Für Freiburg waren Vincenzo Grifo (67.) und Nils Petersen (85.) erfolgreich.

Durch den dritten Heimsieg in Folge haben sich die FSV-Profis Selbstvertrauen für die Europa-League-Partie am Donnerstag beim AS St. Etienne geholt. Bei einer Niederlage ist das Europacup-Abenteuer der Mainzer vorzeitig zu Ende.

Partie ohne große Höhepunkte

Die 26.573 Zuschauer sahen zunächst eine Partie ohne große Höhepunkte. Nur Maximilian Philipp hatte eine Chance für die Freiburger (5.). Nachdem der SC-Angreifer in der 15. Minute verletzt raus musste, nahm das Spiel rasant an Fahrt auf - vor allem weil das Gäste-Team von Coach Christian Streich, der seine erste Niederlage als Bundesliga-Trainer am 29. Januar 2012 in Mainz erlitten hat (1:3), nach der Philipp-Auswechslung ungeordnet agierte.

Das nutzte der völlig freistehende Innenverteidiger Bungert nach einer Mallı-Ecke per Kopf zu seinem ersten Saisontor. Kurz darauf waren die Freiburger, die ohne Marc-Oliver Kempf, Karim Guédé, Jonas Meffert, Havard Nielsen, Onur Bulut, Lukas Kübler und Christian Günter auskommen mussten, erneut unsortiert in der Defensive.

Offener Schlagabtausch

Der türkische Innenverteidiger Çağlar Söyüncü, der schon beim ersten Gegentor schlecht aussah, konnte den enteilten Mainzer Stürmer Jhon Córdoba nur mit einem Foul bremsen. Mallı verwandelte den fälligen Strafstoß im zweiten Versuch. Schiedsrichter Patrick Ittrich hatte den ersten, ebenfalls verwandelten, Elfmeter wiederholen lassen. Es war Mallıs sechster Saisontreffer.

Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Freiburger stürmten mit offenem Visier, die Mainzer konterten - beide Strategien sorgten für brenzlige Situationen vor den Toren. Die besten Möglichkeiten in dieser Phase hatten der Mainzer Karim Onisiwo (31.) und der Freiburger Florian Niederlechner (36.) gegen seinen Ex-Klub. Kurz vor der Pause waren die Gastgeber dem dritten Treffer nahe. Fabian Frei traf die Latte (41.). Auf der Gegenseite vergab SC-Kapitän Mike Frantz die große Chance auf den Anschluss (42.).

Der Seitenwechsel änderte nichts am Spielverlauf, es ging hin und her. In der 59. Minute scheiterte der für Philipp eingewechselte Nils Petersen am starken Mainzer Keeper Jonas Lössl. Kurz darauf kam Niederlechner nicht an Lössl vorbei (62.). Auf der Gegenseite traf Jean-Philippe Gbamin den Pfosten (65.). Zwei Minuten später machte Grifo das Spiel mit seinem dritten Saisontor wieder richtig spannend.

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