18.11.2016 09:50 Uhr

Mainz-Manager Schröder: Hoffen auf mehr Fans

Rouven Schröder (r.) hofft in Zukunft auf größeres Zuschauerinteresse in Mainz
Rouven Schröder (r.) hofft in Zukunft auf größeres Zuschauerinteresse in Mainz

Der 1. FSV Mainz 05 erlebte einen durchwachsenen Saisonstart. Darunter fielen unter anderem das Aus im DFB-Pokal gegen Greuther Fürth und die 1:6-Klatsche in der Europa-League-Gruppenphase gegen den RSC Anderlecht. Dennoch ist Manager Rouven Schröder nicht besorgt.

"Wir hatten eigentlich einen sehr ordentlichen Start. Wir stehen in der Bundesliga auf Platz zehn und haben einige große Klubs hinter uns. Das hätten wir vor der Saison sofort so unterschrieben", bilanzierte der 41-Jährige gegenüber der "Bild" den Bundesligastart. Allerdings legt er nach: "Das frühe Pokal-Aus ist ärgerlich, das haben wir auch klar kommuniziert. In der Europa League haben wir uns in der Schlussphase beim 1:6 in Anderlecht nicht mit Ruhm bekleckert. Aber es gibt immer noch die Möglichkeit, aus eigener Kraft weiter zu kommen. Das ist eine vernünftige Ausgangs-Situation."

Mit fünf Zählern stehen die 05er bei zwei ausstehenden Gruppenspieltagen auf dem dritten Platz der Gruppe C hinter Anderlecht und Saint-Étienne, die beide je acht Zähler haben. In der Bundesliga rangiert der FSV mit 14 Punkten auf dem zehnten Platz vor Mannschaften wie Gladbach, Schalke oder Wolfsburg.

"Gewisser Druck"

Am kommenden Spieltag trifft Mainz auf den SC Freiburg. "Einen gewissen Druck hat man in der Bundesliga immer. Wir haben die Dinge, die zuletzt schief liefen, klar angesprochen und hatten jetzt auch eine gewisse Erholung", erklärte der Manager: "Deswegen bin ich sehr zuversichtlich, dass es gegen Freiburg wieder gut läuft."

Dann hofft er zudem auf größeres Zuschauerinteresse als zuletzt. Zu den beiden Heimspielen in der Europa League kamen nur je knapp 21000 Fans, ins Stadion passen aber bis zu 34000 Zuschauer. Auch in der Liga ist der Schnitt nicht zufriedenstellend. Dafür hat der Manager allerdings eine Erklärung. "Wir hatten bislang einen Schnitt von knapp 27000 und dabei gegen Gegner gespielt, die außer Darmstadt nicht viel eigene Zuschauer mitbringen. Dortmund, Bayern, Mönchengladbach, Schalke, Hamburg, es kommen noch viele, die uns das Stadion voller machen werden", meinte Schröder.

Mallıs Zukunft ungewiss 

Zudem sprach der Sportdirektor über die generellen Personalplanungen in der Landeshauptstadt. "Es wird sicher bei Mainz immer so sein, dass man Spieler, die herausragen, schwieriger halten kann", legte Schröder dar: "Die muss man dann so teuer wie möglich verkaufen und das Geld, das wir dann einnehmen, müssen wir auch in die Infrastruktur stecken."

Einer dieser Spieler, der in Zukunft Geld in die Kassen spülen könnte ist der offensive Mittelfeldspieler Yunus Mallı, an dem schon der BVB Interesse gehabt haben soll. "Yunus ist ein prägender Spieler für uns. Er hatte in der letzten Rückrunde eine kleine Delle, die ist überwunden. Wir haben ein großes Vertrauensverhältnis, auch mit seinem Onkel, der ihn berät", verriet der Sportdirektor: "Dadurch wissen wir immer, wo wir stehen. Alles andere muss man sehen. Er hat Vertrag bis 2018, also ist er im Sommer nicht ablösefrei. Zu gegebener Zeit werden wir da sicher Gespräche führen, wie es weitergeht."

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