Zehn Spiele, null Siege, zwei Punkte, Platz 17: Der FC Ingolstadt taumelt nach einem knappen Drittel der Saison dem Abstieg entgegen. Eine Entwicklung, die Manager Harald Gärtner zu denken gibt.

Herr Gärtner, wie ist Ihre Gefühlslage nach dem 0:2 im Derby gegen den FC Augsburg?

Harald Gärtner: "Es geht mir schlecht. Wir haben sehr viel investiert, sehr viel gesprochen. Man kann der Mannschaft den Willen nicht absprechen. Aber wenn man das nüchtern betrachtet, standen da zwei verunsicherte Mannschaften auf dem Platz. Die Gegentore waren symptomatisch für uns. Wir machen Fehler, die brutalst bestraft werden."

Wie geht es mit Trainer Markus Kauczinski nach zehn Spielen ohne Sieg weiter?

"Wir werden uns in Ruhe zusammensetzen und analysieren, wie wir aus dieser Situation herauskommen. Wir müssen die richtigen Schlüsse ziehen und eine Entscheidung treffen, wie wir das umdrehen. Wir befinden uns in einer Negativspirale und haben das Momentum nicht auf unserer Seite."

Kann man von der schwersten Situation des FCI sprechen?

"Das ist absolut richtig. Ich würde mir wünschen, dass die Mannschaft mehr ihr Herz in die Hand nimmt und mutiger spielt."

Was spricht noch für den Trainer?

"Die Mannschaft hat sich nicht aufgegeben. Sie probiert es und richtet sich immer wieder auf. Es fehlt einfach das Quäntchen Spielglück."

Fehlt der Mannschaft möglicherweise auch die Qualität?

Gärtner: "Die Spiele waren immer sehr knapp. Mit Glück gehen wir auch gegen Bayern und Dortmund als Sieger vom Platz."