23.10.2016 10:01 Uhr

Preetz: " Reaktion spricht für die Jungs"

Michael Preetz hat momentan gut Lachen
Michael Preetz hat momentan gut Lachen

Manager Michael Preetz von Hertha BSC sprach nach dem 2:1-Erfolg der Berliner gegen den 1. FC Köln über die Stärke seiner Mannschaft, die anstehende Pokalaufgabe und das "Topspiel"-Gefühl.

Herr Preetz, wie haben Sie das Spiel gegen den 1. FC Köln gesehen?

MIch glaube, wir haben richtig gut angefangen, danach haben wir ein bisschen den Faden verloren. Köln war in der zweiten Halbzeit richtig gut und hat sich den Ausgleich in dieser Phase wirklich verdient. Dann ist es ja oftmals so, dass sie den psychologischen Vorteil nutzen können, um hier sogar noch zu drei Punkten zu kommen. Doch in dieser Phase haben sich unsere Jungs noch mal richtig berappelt. Und dann an die guten ersten 30 Minuten angeschlossen und das zweite Tor geschossen. Hintenraus war es dann turbulent - und wir sind natürlich froh und glücklich über drei Punkte gegen einen richtig guten Gegner.

Ist das ein Zuwachs an Qualität, dass sich das Team nach Rückschlägen wie dem 1:1 noch mal so strecken kann?

Das würde ich jetzt zulassen. Es ist noch eine lange Saison, aber ich glaube, das kann man heute sagen: In so einem Spiel sich nach dem 1:1 zu schütteln und dann so eine Reaktion zu zeigen - das spricht absolut für die Jungs.

Am Dienstag geht es im Pokal weiter. Wie viel Kraft hat das Spiel gekostet?

Kräftemäßig steht es 1:1 - St. Pauli hat auch gespielt. Da sollte man nichts daraus konstruieren, das ist vom Kopf her jetzt erst mal eine Herausforderung. Nun sollen die Jungs die drei Punkte genießen, dann müssen wir uns vorbereiten auf St. Pauli und umschalten. Es ist ein völlig anderer Wettbewerb, es sind völlig andere Voraussetzungen. Das wird schwierig, das wissen wir.

Nächste Woche geht es in der Liga gegen Hoffenheim. Gewöhnt man sich so langsam an die Topspiele von Woche zu Woche?

Zu dieser frühen Phase der Saison hat das nicht so eine wahnsinnig große Aussagekraft. Was für uns eine große Aussagekraft hat, ist, dass wir zu diesem frühen Zeitpunkt 17 Punkte haben. Das ist natürlich klasse.

Woran machen Sie es fest, dass zeitweise die Hertha aber auch ein bisschen passiv war? Fehlt da auch beispielsweise eine ordnende Hand von Fabian Lustenberger?

Lustenberger ist ein Spieler, der für Ordnung sorgt, wenn er da ist. Aber es muss ja auch gehen, wenn er nicht da ist. Per Skjelbred und Niklas Stark haben mit ihren Qualitäten ein richtig gutes Spiel gemacht. Ich glaube, das war ein Gesamtverhalten der Mannschaft. Es war aber auch der Qualität der Kölner geschuldet. Die haben mit dem Selbstbewusstsein der letzten Wochen wirklich gut nach vorne gespielt.

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