25.09.2016 09:36 Uhr

Bericht: HSV gewinnt Tauziehen um Gisdol

Beerbt Markus Gisdol (l.) Bruno Lababdia beim HSV?
Beerbt Markus Gisdol (l.) Bruno Lababdia beim HSV?

Markus Gisdol ist aktuell wohl der umworbenste Coach des deutschen Fußballs. Glaubt man der Gerüchteküche liefern sich der Hamburger SV und Werder Bremen momentan ein Tauziehen um die Dienste des ehemaligen Übungsleiter der TSG Hoffenheim. Dieses haben die Rothosen jetzt wohl gewonnen.

Wie "Sport1" berichtet, steht Hamburg unmittelbar vor der Verpflichtung des 47-Jährigen, der beim HSV die Nachfolge von Bruno Labbadia antreten würde. Aktuell soll Klub-Boss Dietmar Beiersdorfer demnach wohl letzte Formalitäten klären. Gelänge der Coup, würden die Hamburger auch dem Nordrivalen aus Bremen ein Schnippchen schlagen. Wie SVW-Verantwortliche am Samstag bestätigten, liebäugeln auch die Grün-Weißen mit einem Gisdol-Engagement.

Sollte dieser sich nun jedoch für die Rothosen entschieden haben, dürfte dies an der Weser nicht nur für traurige Gesichter sorgen. Vor allem bei Werders aktuellem Interimscoach Alexander Nouri dürfte diese Entwicklung, angefacht vom Last-Minute-Sieg gegen Wolfsburg, wohl die Hoffnungen auf weitere Spiele auf der Bremer Bank entfachen.

Reaktion der Fans ist "Anerkennung"

Nach der guten Leistung des HSV gegen Bayern wurden zuletzt vermehrt Stimmen laut, die den Umgang mit Noch-Trainer Labbadia arg kritisierten. Der Ex-Nationalspieler selbst ist sich der Mechanismen des Business hingegen offensichtlich bewusst: "Was kommen wird, tangiert mich wenig", gab der 50-Jährige nach dem Nord-Süd-Gipfel locker zum Besten.

"Ich konzentriere mich auf das, was ich bewegen kann," führte der gebürtiger Darmstädter weiter aus. "Ich mache mir Gedanken, was ich mit der Mannschaft tue. Wir haben jetzt einige Nationalspieler gehabt, die gleich die englische Woche gespielt haben. Da mache ich mir Gedanken", so Labbadia nach dem Spiel.

Dass der Noch-Trainer von den eigenen Fans trotz der Niederlage Zuspruch bekam, freute Labbadia indes sehr: "Die Reaktion der Fans nach dem Spiel bezüglich meiner Person war schön und eine tolle Anerkennung für die Arbeit der letzten 18 Monate. Aber ein Punkt nach fünf Spielen ist natürlich zu wenig. Wir müssen zwingender und konsequenter spielen, als wir es heute größtenteils gemacht haben."

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