22.09.2016 11:51 Uhr

Leverkusen hat ein Elfmeter-Problem

Aránguiz verschießt seinen Elfmeter gegen Augsburg
Aránguiz verschießt seinen Elfmeter gegen Augsburg

Charles Aránguiz hatte eigentlich erfolgreich geprobt, und zwar auf ganz großer Bühne. Vor ziemlich genau drei Monaten stand der Chilene schon mal am Kreidepunkt, Finale der Copa América, Elfmeterschießen gegen Argentinien - und Aránguiz drosch den Ball mit dem Außenrist und viel Gewalt ins Tor, Chile holte den Titel.

"Wahrscheinlich wollte er es heute genauso machen", sagte Bayer Leverkusens Trainer Roger Schmidt am Mittwochabend nach dem müden 0:0 gegen Augsburg über seinen Mittelfeldspieler. Doch diesmal lief alles anders. Der Ball rutschte über den rechten Fuß und strich weit am Tor vorbei - das sah kläglich aus, Bayer gewann schon wieder nicht, Aránguiz war der Pechvogel des Tages. Und sein Team hat nun ein Elfmeterproblem.

Schon vier Tage zuvor war Javier Hernández bei Leverkusens Niederlage in Frankfurt (1:2) vom Punkt gescheitert. "Danach dachte ich eigentlich: Jetzt sind die nächsten zehn Elfmeter drin", sagte Schmidt: "Leider ist es anders gelaufen." Schmidt wird sich nun genau überlegen müssen, wer zum nächsten Strafstoß antreten darf, Chicharito und Aránguiz sind vorbelastet. Überhaupt scheint die Wahl des Chilenen am Mittwochabend in der Nachbetrachtung unglücklich.

Schon kurz vor der Pause hatte Aránguiz die größte Chance des Spiels vergeben. Völlig frei - und passenderweise elf Meter vor dem Tor - kam er an den Ball, schoss jedoch drüber. Es gab schon glücklichere Abende in der Karriere des 27-Jährigen.

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