22.09.2016 08:23 Uhr

Castro: Breiter Kader ist "die größte Waffe"

Castro ist zur Zeit in Top-Form
Castro ist zur Zeit in Top-Form

Borussia Dortmund hat einen Lauf. Drei Pflichtspiele und 17 Tore sind eine Hausnummer. Einer, der großen Anteil am Erfolg hat, ist Gonzalo Castro, der genau weiß, was die Schwarzgelben in dieser Saison so stark macht.

Beim BVB läuft es zur Zeit einfach, gibt Castro im Interview im "kicker" zu, "wir machen zurzeit aus fast jeder Chance ein Tor. Hoffen wir mal, dass das so lange wie möglich so bleibt." Der Mittelfeldspieler hat großen Anteil an der Erfolgsserie des Revierklubs, war an sieben Toren in nur einer Woche beteiligt. Und das, obwohl der 29-Jährige nicht einmal die volle Zeit über auf dem Feld stand. "Wir haben ein Momentum, machen das momentan sehr gut", bilanziert er.

In der letzten Saison brauchte Castro - frisch aus Leverkusen gekommen - noch eine gewisse Anlaufzeit, in dieser Spielzeit hingegen ist er von Beginn an voll da. "Ja, ich habe vor einem Jahr einfach Zeit benötigt, um hier anzukommen. Jetzt bin ich schon ein Jahr hier und weiß, was der Trainer von mir erwartet. Das kann ich jetzt gut umsetzen." 

Sein Coach, Thomas Tuchel, hat im Moment die Qual der Wahl, so dass der 29-Jährige, obwohl in Topform, nicht immer automatisch in der Startelf steht. Das sei zwar nicht immer einfach, gibt Castro zu, "aber wir haben mehr als 20 sehr gute Spieler auf Top-Niveau. Der Trainer hat sich für diese Taktik und diese Spieler in der ersten Hälfte entschieden. Das gilt es zu akzeptieren."

"Wollen Champions League spielen"

Der Mittelfeldmann weiß auch, dass der breit aufgestellte Kader der größte Unterschied zum letzten Jahr und damit auch ein großer Vorteil ist. "Da konnten wir nicht so einfach von einem zum anderen Spiel viermal wechseln und hatten trotzdem die gleiche Qualität auf dem Platz", sagte Castro und fügte hinzu: "Dass wir diese Saison so gut und breit besetzt sind, ist die größte Waffe, die wir haben." 

Nach vier Spielen ordnet der ehemalige Nationalspieler den BVB im Vergleich mit anderen Teams "auf jeden Fall oben" ein. "Wie weit das dann am Ende geht, wissen wir nicht. Klar ist, dass wir nächstes Jahr auf jeden Fall wieder in der Champions League spielen wollen." 

Ob für Castro der Weg nach vielen Jahren noch einmal in die deutsche Nationalmannschaft führt, ist ungewiss. Es freut den Mittelfeldspieler aber, dass die Presse ihn gut genug für das DFB-Team hält. "Es ist schon eine Auszeichnung. Aber letztlich liegt die Entscheidung beim Bundestrainer. Wenn er mich einlädt, würde ich sehr gerne wieder für die Nationalmannschaft spielen", sagte er, "aber wenn es nicht so sein sollte, ist es eben so. Ich habe damit in der Vergangenheit gelebt und würde damit weiterleben.

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