21.09.2016 08:25 Uhr

Tuchel: "Gueirrero macht die anderen besser"

Raphaël Guerreiro feierte seinen Treffer mit den Kollegen
Raphaël Guerreiro feierte seinen Treffer mit den Kollegen

Mit 5:1 fegte Borussia Dortmund den VfL Wolfsburg weg und schoss sein 17. Tor innerhalb von drei Spielen. Nach dem Match sprach Thomas Tuchel über seine Spieler Raphaël Guerreiro, Roman Bürki und Marc Bartra.

Raphaël Guerreiro, seines Zeichens eigentlich Außenverteidiger, lieferte gegen die Wölfe eine fulminante Offensivvorstellung ab und steuerte einen Treffer sowie zwei Torvorlagen zum Triumph bei. Deswegen bekam er auch ein großes Lob vom Coach. 

"Es überrascht mich nicht, weil er einfach zu gut Fußball spielen kann. Er hat eine ganz außergewöhnliche Ausstrahlung und gibt uns das Gefühl, in der Mannschaft angekommen zu sein", sagte Tuchel und führte fort: "Er ist wahnsinnig talentiert und macht die Spieler, die um ihn herum sind, besser. Es ist ein großes Glück, ihn als Spieler zu haben." Der portugiesische Europameister war erst in diesem Sommer zu den Schwarzgelben gewechselt.

Extralob für Bürki

Auch Keeper Roman Bürki heimste nach einer guten Vorstellung mit nur einem Gegentor, an dem er schuldlos war, die Lorbeeren  ein. "Ich bin glücklich über die Entwicklung von Roman, seitdem er bei uns ist und explizit seit dieser Saisonvorbereitung. Er steht nicht mehr zur Debatte, ob er spielt", meinte sein Trainer. Er habe "eine bemerkenswerte Entwicklung als Mensch, als Persönlichkeit, als Torhüter und als Spieler gemacht. Seine Leistung ist ein absolutes Extralob wert."

Ein Wermutstropfen war nach dem Match allerdings die Verletzung von Innenverteidiger Marc Bartra. Der spanische Neuzugang lieferte zwar eine tolle Vorlage zur 1:0-Führung nach vier Minuten ab, hatte aber schon von Spielbeginn an mit Adduktorenproblemen zu kämpfen. "Ich kann nicht sagen, was es ist. Dazu ist mein Spanisch nicht gut genug. Für Freiburg wird es sehr, sehr eng", kommentierte Tuchel die Verletzung seines Schützlings mit Sorgenfalten im Gesicht.

Kritik darf nicht fehlen

Wie man Thomas Tuchel kennt, hatte er allerdings nicht nur Lob für seine Mannschaft parat. Verbesserungspotenzial sah der Perfektionist auch gegen die Wölfe. "Es war lange Zeit ein extrem ausgeglichenes Spiel, in dem wir gelitten haben. Wolfsburg kann zuhause so viel Druck aufbauen, dass du leidest. Es ist extrem schwierig, die vielen Flanken und Laufwege zu verteidigen. Es gab heute zu viele hochkarätige Torchancen für den Gegner", kritisierte der 43-Jährige und richtete den Fokus auf die kommenden Spiele: "Das Ergebnis ist eine Hilfe für die nächsten Wochen, um gleichzeitig die Defizite ansprechen zu können, ohne dass jemand mit den Augen rollt."

Nach der ersten Hälfte des Spieltags liegt der BVB an der Tabellenspitze, am Mittwoch können unter anderem die Bayern aber wieder an den Schwarzgelben vorbeiziehen. Am Freitag trifft die Borussia zum Auftakt des fünften Spieltags auf den SC Freiburg.

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