18.09.2016 19:25 Uhr

0:2 in Berlin: S04 weiter punkt- und torlos!

Dritter Sieg im dritten Spiel: Es gibt reichlich Grund für Jubel bei der Hertha
Dritter Sieg im dritten Spiel: Es gibt reichlich Grund für Jubel bei der Hertha

Hertha BSC hat den FC Schalke 04 noch tiefer in die Bundesliga-Krise geschossen und bleibt erster Bayern-Verfolger. Die Berliner gewannen gegen die Königsblauen am Sonntag 2:0 (0:0) und verteidigten mit ihrem dritten Sieg im dritten Spiel erfolgreich Platz zwei hinter dem punktgleichen Rekordmeister aus München, bei dem sie am Mittwoch antreten. 

Die Tore erzielten Mitchell Weiser (64.) nach einem kapitalen Fehler von Schalkes Neuzugang Benjamin Stambouli und der eingewechselte Valentin Stocker (74.). Schalke konnte drei Tage nach dem überzeugenden Auftaktsieg in der Europa League bei OGC Nizza (1:0) seinen Aufwärtstrend nicht bestätigen und ist wie vor sechs Jahren unter Trainer Felix Magath mit drei Liga-Pleiten in die neue Saison gestartet. Damit stecken die Königsblauen tief im Tabellenkeller fest. Drei Spiele ohne Punkt und Tor zu Saisonbeginn gab es auf Schalke zuletzt 1985.

Lange ereignisarme Partie

Im Vergleich zum erfolgreichen Europapokal-Start veränderte Schalkes Trainer Markus Weinzierl seine Startelf nur auf einer Position: Für Alessandro Schöpf stürmte rückte Torjäger Klaas-Jan Huntelaar zurück ins Team. Schalke trat nicht so dominant auf wie noch gegen Nizza. Die Gelsenkirchener standen etwas tiefer und verteidigten nicht so aggressiv gegen den Ball, vielmehr warteten sie auf Fehler des Gegners. Doch Hertha tat ihnen kaum den Gefallen, und somit entwickelte sich eine ereignisarme Partie mit wenig Tormöglichkeiten.

Hertha strahlte in der ersten Hälfte fast nur bei Distanzschüssen (Per Skjelbred/14. und Vladimir Darida/24.) Gefahr aus, Schalke durch Einzelaktionen (Eric Maxim Choupo-Moting/31.). Auch ohne Abwehrchef John Anthony Brooks hatten die Gastgeber anfangs kaum Probleme mit der Schalker Offensive.

Schwacher Embolo  zur Halbzeit ausgewechselt

Vor allem Offensivspieler Breel Embolo fand überhaupt nicht ins Spiel. Der 22-Millionen-Mann, der als Nachfolger für den zu Manchester City gewechselten Nationalspieler Leroy Sané verpflichtet worden war, fiel fast nur mit schlechten Zuspielen und ungeschickter Zweikampfführung auf. Weinzierl reagierte und wechselte den schwachen Schweizer Nationalspieler zur Halbzeit gegen Jewgeni Konopljanka aus.

Doch auch mit dem Ukrainer blieb das Niveau des Spiels überschaubar. Schalke hatte zwar nun deutlich mehr Spielanteile, doch Lücken in der Hertha-Defensive fanden sie zunächst nicht. Nach einer Stunde kam Max Meyer für Leon Goretzka ins Spiel, viel mehr Schwung brachte diese Einwechslung aber auch nicht. Im Gegenteil: Nach dem etwas glücklichen Führungstreffer erspielten sich die Gastgeber ein deutliches Übergewicht. 

Neben dem auffälligen Offensivspieler Choupo-Moting gefiel bei Schalke der zweikampfstarke und passsichere Innenverteidiger Matija Nastasic. Weiser und Abwehrspieler Sebastian Langkamp waren die besten Hertha-Spieler.

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