Unter Hoffenheims jungem Coach läuft es für Mark Uth wie von selbst. In 16 Einsätzen erzielte der Stürmer unter Julian Nagelsmann elf Tore und legte zwei Treffer auf.  Klar, dass der Blick bei ihm nach oben geht.

Beim 4:4 der TSG in Mainz war Uth gar nicht von Beginn an auf dem Feld und steuerte nach seiner Einwechslung doch zwei Treffer zur furiosen Aufholjagd der Kraichgauer bei. "Auf die zweite Halbzeit können wir aufbauen", sagte der Stürmer im "kicker". Der am Wochenende beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg gern wieder von Beginn an dabei wäre.

Beim FSV war er aufgrund von muskulären Problemen noch von der Bank gekommen. Das soll gegen die Wölfe wieder anders werden, damit der Angreifer noch mehr Zeit hat, Tore zu erzielen. "Ich würde gerne so weitermachen. Es läuft ganz gut, ich fühle mich gut, meine Position passt gut zu mir, ich kann meine Laufwege machen - es macht Spaß", fasste der 25-Jährige seine bisherigen Erlebnisse zusammen.

Ruft bald die DFB-Elf?

Natürlich sind die vielen Treffer der Öffentlichkeit und wohl auch Joachim Löw nicht verborgen geblieben, so dass sein Coach an eine Chance beim Bundestrainer glaubt. "Es ist schön, wenn der Trainer mir den Sprung zutraut. Ich werde alles tun, um mir diesen Traum eines Tages zu erfüllen." Allerdings ist diese Mission nicht einfach, das weiß Uth auch und schränkt ein: "Die Nationalelf als Ziel auszurufen ist etwas zu hoch gegriffen." 

Weil die Nationalelf mit ähnlichen Spielertypen wie "zum Beispiel Müller, Götze, Reus und wie sie alle heißen" schon gut besetzt sei, gehe es ihm nun erst einmal darum, in Hoffenheim "so viel Spielzeit wie möglich zu haben, der Mannschaft zu helfen und viele Punkte zu holen, um unsere Ziele zu erreichen." Alle weiteren Schritten sollten dann von alleine kommen. 

Die konkrete nächste Aufgabe gegen die Niedersachsen soll volle drei Zähler bringen. "Wir sind eine gute Truppe. Und wenn wir im Kollektiv besser verteidigen, dann können wir jeden Gegner schlagen. Gegen den VfL wollen wir natürlich den ersten Saisonsieg holen. Dann können wir nach vorne schauen."