11.09.2016 11:31 Uhr

Leno erklärt Patzer mit Risikovermeidung

Bernd Leno konnte nach seinem Patzer nur hinterherschauen
Bernd Leno konnte nach seinem Patzer nur hinterherschauen

Bernd Leno war die Erleichterung anzusehen. Statt möglicherweise der Schuldige für eine Heimpleite zu sein, bewahrte Hattrick-Schütze Joel Pohjanpalo beim 3:1 von Bayer Leverkusen gegen den Hamburger SV den Torwart des Werksklubs vor Schlimmerem.

Denn der Nationalkeeper grätschte in der 58. Minute beim Herauslaufen am Ball vorbei und ermöglichte HSV-Angreifer Bobby Wood den Treffer zum 1:0 für die Hanseaten. "Die Sonne hat mich geblendet", witzelte Leno, er wollte sich aber keineswegs rausreden. Der Gegentreffer ging klar auf sein Konto.

"Ich wollte nicht das komplette Risiko eingehen", berichtete der Schlussmann, der nicht noch eine Rote Karte riskieren wollte, wenn er Wood getroffen und von den Beinen geholt hätte. So hatte der Ex-Unioner keine Mühe, ins leere Bayer-Tor einzuschieben. Aber der Treffer hatte am Ende keine Auswirkungen.

Für Leno war es ohnehin ein besonderes Spiel, schließlich einigte sich der Ex-Stuttgarter mit Bayer auf einen neuen Vertrag bis 2020. Die Verlängerung wurde vor dem Anpfiff verkündet.

Im Frühjahr hatte Leno überlegt, die Rheinländer für eine festgeschriebene Ablösesumme zu verlassen. Jetzt bekannte sich Leno zu Bayer, weil ihn die sportliche Perspektive überzeugt: "Man hat versucht, die Mannschaft zusammenzuhalten. Der Kader wurde breiter gemacht." Und auch die Chancen im Nationalteam sind für Bayers Nummer eins ja nicht so schlecht.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten