14.07.2016 10:12 Uhr

Daum will für WM-Quali Spieler einbürgern

Christoph Daum nimmt seine Aufgabe als rumänischer Nationaltrainer sehr ernst
Christoph Daum nimmt seine Aufgabe als rumänischer Nationaltrainer sehr ernst

Was die Türkei für Olympia und die Leichtathletik-EM kann, kann Christoph Daum schon lange. Damit es mit der Qualifikation für die WM klappt, scannt er Europa nach einbürgerungsfähigen Spielern ab. 

Der neue Trainer der rumänischen Fußball-Nationalmannschaft überrascht mit diskussionswürdigen Plänen. Zwar wolle er den EM-Kader möglichst zusammenhalten, sagte Daum dem "kicker", er schaue bei der Rekrutierung neuer Spieler aber auch ins Ausland. "Ich checke aktuell alle Einbürgerungsmöglichkeiten ab, von Spielern, die in Europa eine rumänische Mutter oder einen rumänischen Vater haben und noch keine Länderspiele gemacht haben."

Auch eine Woche nach seiner Vorstellung weilt der 62-Jährige noch immer in Bukarest und arbeitet laut eigener Aussage 15 Stunden am Tag. "Ich identifiziere mich voll und ganz mit der Aufgabe und der Bevölkerung", sagte der ehemalige Bundesliga-Trainer: "Drei Viertel des Jahres werde ich wohl hier in Bukarest verbringen."

WM-Quali wird kein Selbstläufer

Trotz der erfolgreichen Qualifikation für die abgelaufene Europameisterschaft sieht Daum den nächsten großen Coup nicht zwangsläufig kommen: "Das einzige, was ich nicht garantieren kann, ist die WM-Qualifikation. Das einzige, was ich garantieren kann ist, dass ich alles dafür gebe, dass wir 2018 in Russland dabei sind."

Rumänien bekommt es in der Qualifikationsgruppe E mit EM-Viertelfinalist Polen, Dänemark, Montenegro, Armenien und Kasachstan zu tun. Nur der Staffelsieger hat das Ticket nach Russland sicher. Die besten acht Zweitplatzierten der neun Gruppen spielen in Play-offs vier weitere Startplätze aus. "Wir müssen jedes Spiel wie ein Endspiel angehen", weiß Daum, es sei kein klassischer kleiner Gegner dabei. 

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