09.03.2016 11:39 Uhr

Breitenreiter überrascht "Wucht" der Medien

André Breitenreiter gibt zu, die
André Breitenreiter gibt zu, die "Wucht mancher Medien" unterschätzt zu haben

André Breitenreiter kämpft um seine Reputation und prangert erneut die zu hohe Erwartungshaltung im Umfeld des FC Schalke 04 an.

"Die aktuelle Situation ist die schwierigste Phase meiner Trainer-Karriere", räumte der in die Kritik geratene Coach im Interview der "Sport Bild" ein. Ihm sei die "besondere Herausforderung" auf Schalke von Anfang an bewusst gewesen, die "Wucht mancher Medien" habe er aber unterschätzt.

"Ich wünsche mir mehr Gerechtigkeit in der Bewertung meiner Arbeit", meinte der 42-Jährige, der im vergangenen Sommer vom Bundesliga-Absteiger SC Paderborn nach Gelsenkirchen gewechselt war. Der beste Saisonstart seit 44 Jahren habe "einige zum Träumen verleitet" und schnell vergessen lassen, "dass die Stimmung wenige Wochen zuvor auf dem Gefrierpunkt war."

Trotz namhafter Abgänge werde die Erwartungshaltung Champions League permanent an den Club herangetragen, "so dass alles, was darunter bleibt, als Misserfolg angeprangert werden kann". Unruhe auf Schalke zu stiften, scheine "Tradition zu haben", so Breitenreiter. Er warb für mehr Geduld: "Wir müssen realistisch bleiben, müssen auf Schalke mit Ruhe und Kontinuität etwas aufbauen."

Nach dem Aus in der Europa League gegen Shakhtar Donetsk und insgesamt fünf Pflichtspielen ohne Sieg war die Stimmung bei den Fans gekippt, ehe sich die Mannschaft mit sieben Punkten aus drei Bundesligaspielen in der Englischen Woche zuletzt wieder fing. Mit einem Erfolg beim Tabellendritten Hertha BSC am Freitag könnte Schalke an dem Rivalen vorbeiziehen.

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