28.02.2016 19:25 Uhr

BVB dreht das Spiel in der Schlussphase

Der BVB darf drei später Tore bejubeln
Der BVB darf drei später Tore bejubeln

Später Jubel in Dortmund: In einer imposanten Schlussphase und in Überzahl hat der BVB einen Rückstand gegen Angstgegner Hoffenheim in einen 3:1-Sieg verwandelt. TSG-Trainer Julian Nagelsmann musste damit seine erste Niederlage hinnehmen.

Dabei avancierte Sebastian Rudy an seinem 26. Geburtstag zum Hauptdarsteller. Zunächst brachte er sein Team mit 1:0 (26.) in Führung, leitete aber durch seine Rote Karte (58.) die Wende zugunsten des BVB ein. In Überzahl stellten die Torschützen Henrikh Mkhitaryan (80.), Adrián Ramos (85.) und Pierre-Emerick Aubameyang (90.+2) vor 81.359 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park den hart erkämpfen Sieg für den Tabellenzweiten sicher und wahrten damit eine Woche vor dem Top-Duell mit dem Rekordmeister den Acht-Punkte-Abstand auf den FC Bayern.

Im dritten Spiel unter Nagelsmann überraschte der junge Hoffenheimer Trainer mit einer auf zwei Positionen veränderten, defensiveren Aufstellung als zuletzt. Ermin Bičakčić und Jeremy Toljan rückten bei den Gästen in die Startelf. Dortmunds Coach Thomas Tuchel verzichtete nach dem Porto-Trip auf die große Rotation. Lukasz Piszczek und Neven Subotić standen in der Viererabwehrreihe, der angeschlagene Mats Hummels pausierte. Im Mittelfeld feierte Nuri Şahin nach einem Jahr sein Startelf-Comeback in der Bundesliga.

Schwere Beine beim BVB

Der Tabellenzweite hatte nach dem Porto-Trip offensichtlich noch schwere Beine und tat sich lange Zeit schwer gegen die taktisch gut eingestellten Gäste, die auch die Dortmunder Hintermannschaft immer wieder gut beschäftigten. Die sonst so gefährliche Offensive des BVB kam gegen die bestens organisierte Hoffenheimer Defensive kaum zum Zuge. Es fehlte an Präzision und Tempo, es mangelte an Ideen

Besser machten es die Gäste: Nach einem blitzsauber vorgetragenen Konter nutzte Geburtstagskind Rudy die erste große Tormöglichkeit und erzielte aus kurzer Distanz die 1:0-Führung. BVB-Keeper Roman Bürki ließ zuvor einen Schuss von Kevin Volland unglücklich abklatschen. Damit kassierten die Gastgeber nach 417 Minuten erstmals wieder einen Gegentreffer in der Meisterschaft. Kurz nach dem 0:1 rettete Bürki in höchster Not erneut gegen Volland. Die bis dahin beste Chance der Dortmunder vergab Marco Reus, der bei seinem 100. Ligaeinsatz für den BVB mit einem Freistoß am guten Torhüter Oliver Baumann scheiterte (43.).

Gündoğan trifft nur Aluminium

Mit der Hereinnahme von İlkay Gündoğan kam mehr Ordnung ins Dortmunder Spiel. Der Nationalspieler hatte gleich Pech mit einem Pfostenschuss (48.), im Gegenzug hatte Hoffenheims Mark Uth die Gelegenheit zum 2:0, doch Bürki parierte. Die letzte halbe Stunde mussten die Kraichgauer in Unterzahl bestreiten, da Rudy nach einer Grätsche von hinten des Feldes verwiesen wurde. Danach erhöhten die Dortmunder den Druck und kamen durch Mchitarjan (80.) zum Ausgleich. Ramos und Aubameyang sorgten dann in der Schlussphase fünf Minuten später für den Sieg der Gastgeber.

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