Vor 25.821 Zuschauern siegt der FC Basel gegen den FC Luzern mit 3:0 vor heimischen Publikum. Birkir Bjarnason (50.), Matías Delgado per Elfmeter (72.) und Neuzugang Renato Steffen (85.) trafen für die Hausherren.

"Ein diskussionsloses 3:0", fasste FCB-Coach Urs Fischer das Spielgeschehen zusammen. Luzern-Trainer Markus Babbel sah aber vor allem in der ersten Halbzeit eine solide Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben vieles ganz gut gemacht. Nach dem 2:0 kam dann einfach der Bruch."

In der ersten Hälfte bekundeten die Gäste aus der Innerschweiz leichte Vorteile. Bereits in der 6. Minute fehlten nach einer tollen Flanke von Jakob Jantscher auf Marco Schneuwly nur wenige Zentimeter zum Kopfball und dem allfälligen Torerfolg. Beide Mannschaften machten die Räume eng. Luzern lief viel und spielte sein gewohnt hohes Pressing. Der FC Basel kam erst nach einer Viertelstunde etwas besser ins Spiel. Der Schuss von Birkir Bjarnason im Strafraum wurde jedoch von Sebastian Schachten geblockt.

In der 26. Minute war es wieder Marco Schneuwly, der den Ball an den rechten Pfosten setzte. FCB-Keeper Tomáš Vaclík wäre nach der Hereingabe von Sebastian Schachten über die rechte Seite wohl nicht mehr an die Kugel gekommen. Vor der Pause suchte der FCB aber den Treffer und hatte in der 39. Minute durch Matías Delgado die Führung auf dem Fuss. Der Abschluss von der Strafraumgrenze ging aber deutlich über das Gehäuse.

Basel mit Steigerungslauf

In der zweiten Hälfte steigert sich der FCB deutlich. Bereits in der 50. Minute traf Birkir Bjarnason nach einem Traumpass von Matías Delgado zur Führung. Es war der Beginn eines regelrechten Steigerungslaufes. Offensiv fand der FC Luzern nicht mehr statt. Nach einem umstrittenen Elfmeterpfiff nach einem Zweikampf zwischen Tomislav Puljić und Delgado in der 72. Minute, nahm der Gefoulte gleich selber Anlauf und vollendete in die linke, untere Ecke.

In der 74. Minute kam Neuzugang Renato Steffen mit gemischten Gefühlen auf das Spielfeld. Von einem Teil der Basel-Anhänger wurde der Ex-Berner ausgepfiffen, während der andere Teil applaudierte. Steffen reagierte auf diese Geste mit dem 3:0 in der 85. Minute, das er mit dem linken Aussenrist sehenswert erzielte.

Der FC Basel baut den Vorsprung an der Spitze dank diesem Sieg auf zwölf Punkte aus. Im Kampf um die Meisterschaft können sich die Bebbi nun nur noch selbst schlagen. Luzern verbleibt einen Punkt vor dem FC Sion auf dem vierten Rang.

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Dominik Keller