21.11.2015 10:00 Uhr

Real vs. Barça: Tore, Spektakel, Dramen

Lionel Messi (l.) drückte dem Clásico zuletzt häufig seinen Stempel auf
Lionel Messi (l.) drückte dem Clásico zuletzt häufig seinen Stempel auf

Der Clásico zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona ist das wohl bedeutendste Spiel des Klubfußballs. Vor dem 231. Aufeinandertreffen der beiden spanischen Schwergewichte am Samstag (ab 18:15 Uhr im Liveticker) blickt weltfussball zurück auf die fünf spektakulärsten Duelle der vergangenen zehn Jahre.

19. November 2005: Die Ronaldinho-Show

Ein gegnerischer Spieler, noch dazu einer im blau-roten Trikot des Erzrivalen, bekommt Standing Ovations im Bernabéu. Unmöglich? Nicht, wenn man Ronaldinho Gaúcho heißt. Der Brasilianer, 2004 und 2005 zum Weltfußballer gewählt, erzielte beim 3:0-Erfolg der Blaugrana in Reals Wohnzimmer zwei so dermaßen grandiose Treffer nach Tempodribblings, dass es sogar das madrilenische Publikum von den Sitzen riss. Das dritte Tor steuerte Samuel Eto’o bei – übrigens auf Vorlage von Lionel Messi, der damals im zarten Alter von 18 Jahren sein Clásico-Debüt gab.

10. März 2007: Messi, Messi, Messi

Etwa anderthalb Jahre später war Messi selbst der gefeierte Star des Spiels. Dreimal ging Real im Camp Nou in Führung, dreimal glich "La Pulga" aus und schnürte damit seinen ersten Dreierpack gegen die Königlichen. Den letzten Treffer zum 3:3-Endstand schoss der Argentinier in der Nachspielzeit. Der so gewonnene Punkt war ein Garant dafür, dass das Meisterschaftsrennen in La Liga zwischen den beiden Großklubs bis zum Schluss hochspannend blieb. Schließlich hatte Real jedoch dank der besseren Ausbeute im direkten Vergleich die Nase denkbar knapp vorn.

2. Mai 2009: Sechs Treffer ins Real-Herz

Wiederum zwei Jahre danach versetzte Messi die Barça-Fans erneut in Verzückung. In einer legendären Lehrstunde gewannen in allen Belangen haushoch überlegene Katalanen im Bernabéu mit sage und schreibe 6:2. Messi steuerte zwei Tore und drei Assists zum triumphalen Sieg bei, der sogar noch höher hätte ausfallen können. Die damalige Elf der Katalanen schaffte es mit ihrem Galaauftritt in die Geschichtsbücher: Noch nie zuvor hatte Barcelona sechsmal in einem Auswärtsspiel bei Real getroffen.

29. November 2010: Hassgipfel

Die nächste bittere Schlappe für Real geriet gleichzeitig zu der wohl der hässlichsten Begegnungen in der jüngeren Clásico-Historie – und zum großen Triumph von Pep Guardiola in seinem privaten Trainer-Hassduell mit José Mourinho. 5:0 für Barça hieß es in dem von Nickligkeiten geprägten Spiel am Ende. Und das, obwohl sich Messi diesmal nicht in die Torschützenliste eintragen konnte. Die Bilanz für die Königlichen in dieser Partie: Achtmal Gelb und die Rote Karte für Sergio Ramos, der sich in der Nachspielzeit zu einem harten Foul an Messi und Tätlichkeiten gegen Xavi und Puyol hinreißen ließ.

23. März 2014: Endlich wieder Spektakel

Nach einigen fußballerisch eher wenig aufregenden Begegnungen hielt der Clásico in der Rückrunde der Saison 2013/2014 endlich wieder das, was er normalerweise verspricht: großes Spektakel. Das aufregende Duell zweier an diesem Tag absolut gleichwertiger Mannschaften wogte hin und her. Entscheidender Mann bei Barcelonas 4:3-Sieg in Madrid war letztendlich einmal mehr Messi. Dreimal traf der Superstar, davon zweimal vom Punkt. Randnotiz: Sergio Ramos flog wieder einmal vom Platz, zum dritten Mal in einem Spiel gegen den FC Barclona.

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Tobias Knoop

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