Der FC St. Gallen siegt vor 12141 Zuschauern gegen den FC Luzern. Nach dem Cup-Out der Espen am vergangenen Mittwoch sorgte Edgar Salli in der 33. Minute für den Siegtreffer.

"Die Spieler müssen dem Publikum nun etwas zurückgeben. Wenn sie eine Reaktion zeigen, ist alles gut," ließ FCSG-Coach Joe Zinnbauer vor der Partie verlauten. Tatsächlich steigerten die Hausherren ihre Leistung und gingen heute, wenn auch glücklich, als Sieger vom Platz.

Schon in den ersten Minuten der Partie wurde klar, dass es in der AFG Arena um viel geht. St. Gallen und Luzern rennten von einer auf die andere Seite und überspielten das Mittelfeld weitestgehend. Nach gut neun Minuten war es erstmals Edgar Salli, der eine Hereingabe von Silvan Hefti im Strafraum gefährlich auf das Tor ablenkte. In der 17. Minute zog plötzlich Džengis Čavuševič völlig alleine auf David Zibung, verzog aber am rechten Pfosten vorbei. Nur zwei Zeigerumdrehungen später kam auch Luzern zur ersten großen Möglichkeit, aber der Schuss von Remo Freuler wurde geblockt und konnte von Daniel Lopar gehalten werden.

Danach gestalteten die beiden Mannschaften die Partie ausgeglichen, wobei Luzern mehr Ballbesitz hatte und die Espen auf Kontert lauerten. Ein solcher Konter war es dann auch in der 33. Minute, als Geoffrey Tréand herrlich auf Edgar Salli in die Tiefe passte und dieser aus kurzer Distanz das 1:0 erzielte. Vor dem Pausentee drückte Luzern zwar nochmals, konnte aber keine nennenswerten Chancen herausspielen.

Luzern zündet Feuerwerk zum Schluss

Während St.Gallen unverändert aus den Kabinen kam, wechselte Luzern Jahmir Hyka ein. Der albanische Nationalspieler brachte in der Folge Schwung ins Offensivspiel der Gäste. In der 54. Minute lag jedoch der Ball nicht im St.Galler, sondern im Luzerner Tor. Martin Angha stand bei der Freistossabgabe aber im Abseits. Gleich darauf hämmert Jakob Jantscher seinen Schuss von der Strafraumgrenze gegen die Querlatte. Daniel Lopar um St.Galler Tor konnte nur noch hinter sich schauen.

In der Folge zog immer mehr Nebel in der AFG Arena auf und schränkte die Sicht etwas ein. Davon liess sich der FCL jedoch nicht beeindrucken. Ab der 75. Minute drückten die Zentralschweizer die Hausherren in die Defensive. Jakob Jantscher (78., 82.) und Samed Yeşil (83.) hatten gleich mehrere Chancen zum Ausgleich, brachten die Kugel aber nicht hinter die Torlinie.

Damit blieb es beim 1:0 und dem dritten Heimsieg der Saison. Der FC Luzern verpasst es, zu den Young Boys und den Grasshoppers aufzuschliessen und verbleibt auf dem 4. Rang, während St.Gallen sich im Mittelfeld der Tabelle behauptet.

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Dominik Keller