21.05.2015 10:46 Uhr

Admira hat im Abstiegskampf alle Trümpfe

Admira hat im Kampf um den Klassenerhalt gegenüber Wiener Neustadt die Nase vorn
Admira hat im Kampf um den Klassenerhalt gegenüber Wiener Neustadt die Nase vorn

Admira Wacker Mödling hat im niederösterreichischen Abstiegsduell mit Wiener Neustadt weiter klar die Nase vorne. Dank eines späten Tors von Christoph Schößwendter zum 1:0-Sieg bei einer schwachen Wiener Austria beträgt der Polster auf das Tabellenende zwei Runden vor Schluss der Bundesliga weiter drei Punkte. Die Lederer-Truppe hat zudem ein Torverhältnisplus von zwölf Treffern.

Schon ein weiterer Sieg sollte den Admiranern daher reichen, den Klassenerhalt zu sichern. Den ersten Matchball haben die Südstädter am Sonntag im Heimspiel gegen Sturm Graz. Da wartet aber eine schwierige Aufgabe, brauchen die drittplatzierten Grazer, die am Mittwoch ein 0:0 gegen Quasi-Meister Salzburg erkämpften, doch im Europacupkampf noch jeden Punkt. Zum Saisonabschluss steht noch die von der Papierform leichtere Partie in Grödig auf dem Programm.

Im Duell zweier Remiskönige mit der Austria schienen die Admiraner lange Zeit mit dem Unentschieden zufrieden. Nach der Einspielung des Treffers zum 2:0 von Wiener Neustadt gegen den WAC im Stadion erkannten die Gäste aber den Ernst der Lage und versuchten mehr für die Offensive zu machen. Die Belohnung war Schößwendters Treffer in der 83. Minute. Der 26-jährige Innenverteidiger machte nach Kerschbaumer-Flanke per Kopf seinen ersten Saisontreffer zum für die Admira bestmöglichen Zeitpunkt.

"Wenn man sich die andere Partie anschaut, war das ein sehr wichtiger Sieg", sagte ein überglücklicher Jörg Siebenhandl. Der Admira-Goalie hatte auch großen Anteil am Sieg, parierte die beiden einzigen Topchancen der Wiener von Christian Ramsebner (30.) und Philipp Zulechner (48.). "Wir haben eine mutige und ambitionierte Leistung gebracht. Der Sieg ist glücklich, aber definitiv nicht unverdient. In gewissen Phasen hat man gemerkt, dass wir den Sieg mehr wollten als die Austria", resümierte Admiras Trainer Oliver Lederer.

Admira-Fans lauter als Austria-Fans

Aufgrund der zuletzt schwachen Darbietungen der Wiener und der Heimfansektor-Sperre wegen Pyrotechnikvergehen kam es in der Generali-Arena zur kuriosen Situation, dass man die mitgereisten Admira-Anhänger oftmals lauter hörte als die Fans der Heimischen. Mit Schlusspfiff fiel den Admiranern eine große Last von den Schultern, vor den Fans wurde der wichtige Auswärtssieg und große Schritt zum vierten Klassenerhalt in Folge ausgiebig gefeiert. "Wir haben uns eine gute Ausgangsposition erspielt, sind aber noch nicht am Ziel und müssen fokussiert bleiben", warnte allerdings Lederer danach.

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apa/red

 

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