22.03.2015 16:30 Uhr

Vaduz bezwingt den FC St. Gallen

Mit 3:1 entscheiden die Liechtensteiner die Partie der 25. Super-League-Runde gegen den FC St. Gallen für sich. Markus Neumayr bereitete alle Vaduzer Tore vor, der Anschluss der schwachen St. Galler kam zu spät.

Mit einem gellenden Pfeifkonzert wurden die beiden Mannschaften nach 45 Minuten in die Pause geschickt. Der Unmut kam von den zahlreich angereisten St. Galler Fans und galt der eigenen Mannschaft. Nach der 0:3-Klatsche gegen Sion zu Beginn der Woche wurde von Jeff Saibene und seinem Team eine Reaktion erwartet. Doch die Espen waren von Beginn weg ebenso bemüht, wie harmlos. Vaduz ließ die Angriffe der Gäste zu und konnte sich auf eine solide Defensive verlassen. Nach 17 Minuten getrauten sich auch die Liechtensteiner nach vorne, und Franz Burgmeier traf nach starker Vorarbeit von Markus Neumayr prompt zur Führung. Stéphane Besle hatte den Schuss aus der Drehung noch unhaltbar abgelenkt.

Saibene wechselt in der Pause doppelt

Das 1:0 motivierte die Vaduzer für mehr Offensivarbeit. Marcel Herzog im Kasten des FCSG hatte in der Folge alle Hände voll zu tun. Kurz vor der Pause war jedoch auch er machtlos, als Florian Stahel nach einem Neumayr-Corner per Kopf auf 2:0 erhöhte. Das Pfeifkonzert zur Pause erreichte auch die Ohren von Jeff Saibene, der auf die schwache erste Halbzeit reagierte und mit Albert Bunjaku und Džengis Čavuševič gleich zwei neue Stürmer brachten. Drastische Maßnahmen, deren Einfluss jedoch überschaubar blieb. Vaduz ließ sich wie bereits im ersten Durchgang Zeit mit Angriffen, setzte diese dann jedoch nach einer Stunde umso gefährlicher um. Wie bereits beim 1:0 traf Franz Burgmeier in der 65. Minute nach Vorarbeit von Neumayr ins Schwarze, diesmal per Kopf nach einem Corner.

Anschlusstreffer von Mathys kommt zu spät

Damit war die Suppe im Rheinpark gelöffelt. Langweilig wurde es trotzdem nicht, insbesondere für Schiedsrichter Sébastien Pache, der alle Hände voll zu tun hatte. Sei es wegen der hart geführten Partie, den von den Gäste-Fans aufs Spielfeld geworfenen Gegenständen, oder weil Albert Bunjaku in seiner Verzweiflung das 1:3 mit der Hand erzielte. Der Täter erhielt dafür Gelb und das Tor wurde zurecht aberkannt. Der Anschlusstreffer kam dennoch in der 72. Minute. Marco Mathys leitete einen Tréand-Freistoß per Kopf in die weite Torecke weiter. Für die große Aufholjagd reichte die Leistung der Gäste an diesem Sonntag jedoch nicht, auch wenn Čavuševič in der Nachspielzeit noch die Latte traf.

Der FC Vaduz holt sich somit wichtige drei Punkte im Abstiegskampf und baut den Vorsprung auf Schlusslicht Aarau auf sieben Zähler aus. Für den FC St. Gallen stehen ungemütliche Zeiten an, werden doch die Erwartungen zurzeit alles andere als erfüllt. Nach der Nationalmannschaftspause werden die Ostschweizer zum direkten Konkurrenten Thun reisen.

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Stefan Hürst

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