11.11.2014 12:27 Uhr

Fortuna unter Reck auf Aufstiegskurs

Mit dem 1:0 bei 1860 München setzte Fortuna Düsseldorf die eindrucksvolle Auswärtsserie fort und bleibt Spitzenreiter FC Ingolstadt auf den Fersen.

Nach seinem achten Auswärtssieg mit Fortuna Düsseldorf geriet Serientäter Oliver Reck ins Schwärmen. "Wir haben richtig geilen Fußball gespielt. Das war mit das Beste, das wir in dieser Saison gezeigt haben", sagte der Trainer der Rheinländer nach dem 1:0-Erfolg bei 1860 München.

Der ehemalige Nationaltorwart meinte zwar nur die ersten 20 Minuten, in denen sein Team die Löwen regelrecht überrannt hatte. Doch der 49-Jährige war nach der Rückkehr auf den zweiten Tabellenplatz - nur drei Punkte hinter Spitzenreiter FC Ingolstadt - rundum zufrieden: "Ich hatte nicht das Gefühl, dass unsere Mannschaft in Nöte kommen könnte."

Beeindruckende Auswärtsserie

Recks Auswärtsserie als Fortuna-Coach wird immer beeindruckender: In insgesamt zwölf Spielen als Interims- und seit Saisonbeginn als Cheftrainer feierte er in fremden Stadien acht Siege bei vier Unentschieden. Auch in München bei den "Sechzgern", wo Düsseldorf seit 1977 nicht mehr gewonnen hatte, hielt die Serie.

Unter dem einstigen Lückenbüßer Reck hat sich die Fortuna zu einem ernsthaften Aufstiegskandidaten entwickelt. Wie sie in der Anfangsphase die Münchner regelrecht schwindelig spielte, war beeindruckend. Nach dem Führungstor durch Bruno Soares (4.) verpassten es die Gäste lediglich, früh mit einem zweiten Treffer schon alles klar zu machen.

Lambertz mit Startelf-Debüt

Die große Chance dazu hatte Kapitän Andreas Lambertz, der die Latte traf (13.). Für den 30-Jährigen war es nach einigen Verletzungen das Startelf-Debüt in dieser Saison. Kultspieler "Lumpi", seit zwölf Jahren in Düsseldorf, überzeugte beim ersten Einsatz von Beginn an seit 233 Tagen mit bekannten Tugenden. "Er fällt nicht mit filigranen Pässen auf, er kämpft und racket", lobte Reck, "deshalb ist er wichtig für uns."

Wenn die Löwen in die Nähe des Düsseldorfer Tores kamen, war meist bei Jonathan Tah Endstation. Der 18 Jahre alte Innenverteidiger, Leihgabe des Hamburger SV, räumte fast alles ab. Reck wunderte sich augenscheinlich wieder einmal, warum der Hamburger nicht in der Bundesliga spielt: "Er ist ein herausragender Spieler. Seine Qualität ist in der 2. Liga verschenkt."

Möglicherweise trägt der U19-Nationalspieler selbst dazu bei, dass Düsseldorf nach zwei Jahren im Unterhaus in die Bundesliga zurückkehrt. Auf einem guten Weg ist der deutsche Meister von 1933 - unter Serientäter Reck.

Mehr dazu:
>> Fortuna rückt auf Platz zwei vor

sid

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