08.11.2014 08:45 Uhr

Aarau fordert den FC Zürich

In Form: Franck Etoundi traf gegen Villarreal
In Form: Franck Etoundi traf gegen Villarreal

Noch nie in dieser Saison lag der FC Zürich auf dem dritten Tabellenrang oder schlechter. Stets war die Nummer 1 oder 2 neben dem Vereinsnamen eingeblendet. Nun ist es wieder letztere und der FC St. Gallen hat sich mit starken Leistungen in den letzten Wochen auf Schlagdistanz herangekämpft. Konkurrenz geht also ab sofort nicht nur vom FC Basel aus, sondern auch aus der Ostschweiz. Und am Sonntag für einen Tag vom FC Aarau. Die wollen ihrerseits die Chance nutzen, und die kriselnden Young Boys vom fünften Platz verdrängen.

Meister der Inkonstanz

"In Aarau nichts Neues" wäre ein passender Titel für die Situation im Aargau in Anlehnung an den Klassiker von Erich Maria Remarque. Das Team von Coach Sven Christ ist zu gut, um in den Abstiegsstrudel zu geraten. Zu schlecht für die obere Tabellenhälfte. Zuletzt konnte der FCA in der Liga vor einem Monat gewinnen, zuhause gegen YB. Seither gab es zwei Unentschieden, sowie eine Niederlage. Mit Zürich und Basel wartet in den nächsten zwei Runden ein schwieriges Programm. Da würde ein Punktgewinn gegen den FCZ für zusätzliche Motivation sorgen. Fehlen werden voraussichtlich die verletzten Edgars Gauracs und Dante Senger.

Nach Luzern und Villareal

Es war eine Geschichte, wie sie nur der Fussball schreiben kann. Nach zwölf Spielen ohne Sieg, kam der Tabellenletzte FC Luzern ausgerechnet auswärts bei Leader Zürich zum ersten Vollerfolg. Das 3:2 kann man durchaus als Sensation bezeichnen, und es stürzte den FCZ prompt vom Leaderthron. Wie nahe allerdings Lust und Frust bei den Zürchern sein können, bewiesen sie am Donnerstag im Heimspiel gegen Villareal. Auf die Auswärts-Kanterniederlage im Hinspiel folgte das starke 3:2 im Letzigrund, was den Zürchern weiterhin Chancen auf ein Weiterkommen offen hält. Im Brügglifeld tut das Team von Urs Meier jedoch gut daran, beide letzten Spiele auszublenden. Nicht mittun können die verletzten Ivan Kecojevic, Avi Rikan, Mario Gavranovic und Armando Sadiku.

Anders als es die Ausgangslage auf dem Papier jeweils prophezeit, ist das Duell zwischen Aarau und Zürich meist keine einseitige Angelegenheit. Die letzten Aufeinandertreffen zeigen eine ausgeglichene Bilanz. Man darf gespannt sein, ob der FCZ die Leistung gegen Villareal ins Brügglifeld mitnehmen kann, oder ob der FC Aarau seine Chance auf einen Weg aus dem Sumpf nutzt.

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Stefan Hürst

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