01.11.2014 17:32 Uhr

HSV beendet seine schwarze Heimserie

Van der Vaart beschert HSV langersehnten Heimsieg
Van der Vaart beschert HSV langersehnten Heimsieg

In einem hitzigen Duell gegen Bayer Leverkusen hat der Hamburger SV seine schwarze Heimserie beendet. Die Mannschaft von Coach Joe Zinnbauer schlug Bayer Leverkusen mit 1:0 (1:0) und machte mit dem ersten Erfolg vor eigenem Publikum seit 211 Tagen (damals 2:1 gegen Leverkusen) einen Schritt aus dem Tabellenkeller. Die Werkself droht dagegen nach der zweiten Saisonniederlage den Anschluss an die Topteams zu verlieren.

HSV-Kapitän Raphael van der Vaart erzielte per Foulelfmeter die Führung der Hausherren (26.) vor 52.990 Zuschauern. Der niederländische Nationalspieler ließ Elfmetertöter Bernd Leno keine Abwehrchance, nachdem der Keeper in Zusammenarbeit mit Innenverteidiger Ömer Toprak den anstürmenden Marcell Jansen im Strafraum abgeräumt hatte.

Von Beginn an richteten sich alle Augen auf Calhanoglu, der sich im Sommer im Unfrieden aus Hamburg verabschiedet hatte. Nach dem erwartet feindseligen Empfang durch die HSV-Fans gehörte dem Regisseur der Gäste auch sofort die erste Aktion. Der Fernschuss nach nicht einmal zehn Sekunden war jedoch leichte Beute für Keeper Jaroslav Drobny. 

Rotation beim HSV geglückt

Drei Tage nach der 1:3-Pokalpleite gegen Bayern München starteten die offensiv ausgerichteten Hanseaten enorm giftig. Zinnbauer hatte kräftig rotiert und dabei offenbar eine gute Mischung gefunden. Die Angriffsversuche des HSV prallten jedoch zunächst an der stabilen Bayer-Defensive ab.

Als die Leverkusener gerade um mehr Spielkontrolle bemüht waren, holte Jansen den Elfmeter heraus. Nun waren die bislang kaum gefährlichen Gäste gefordert, nun war Calhanoglu gefragt. Doch der 14,5-Millionen-Euro-Mann hatte es nicht leicht und musste kräftig einstecken. In der 36. Minute sah van der Vaart die Gelbe Karte für eine resolute Grätsche in die Beine seines früheren Mitspielers. 

Viel Arbeit für den Schiedsrichter

Beide Teams schenkten sich in der Folge nicht einen Meter, etliche Rudelbildungen und sieben Gelbe Karten im ersten Durchgang waren die Konsequenz. Auch Zinnbauer und sein Gegenüber Schmidt lieferten sich vor dem Gang in die Kabine einen verbalen Schlagabtausch.

Nach dem Wechsel hatten sich die Gemüter ein wenig beruhigt und Leverkusen forcierte seine Angriffsbemühungen. Angetrieben vom emsigen Nationalspieler Karim Bellarabi, der Sekunden vor dem Abpfiff noch den Innenpfosten traf, tauchten die Rheinländer nun häufiger vor Drobny auf, ohne sich jedoch zunächst hochkarätige Chancen zu erspielen. Stattdessen hatte der HSV die Gelegenheit zu erhöhen. Doch Heiko Westermann verpasste per Kopf (60.).

Leverkusen brauchte nach dem glücklichen Pokal-Sieg in Magdeburg am Mittwoch (5.4. i.E.) erneut eine Energieleistung, tat sich jedoch bis in die Schlussphase schwer gegen verbissen kämpfende Hanseaten.

sid

 

 

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